Eine wirkliche Überraschung ist diese Meldung zwar sicherlich eher nicht mehr, nun scheint allerdings endlich final Bewegung in die Sache zu kommen: Salih Uçan steht unmittelbar vor einem Wechsel zu Meister Beşiktaş. Den anstehenden Transfer bestätigte er dabei selbst.
Im Gespräch mit "Tivibu Spor" bestätigte der Mittelfeld-Allrounder die grundsätzliche Einigung mit den "Schwarzen Adlern" und bekräftigte seinen Wunsch, an den Dolmabahçe-Palast zu wechseln. Nach einer starken Saison für Alanyaspor stand der 27-Jährige bei verschiedenen Vereinen im Fokus. Den Zuschlag erhält nun der amtierende Meister. Ein entscheidendes Argument für diese Wahl ist dabei wohl Trainer Sergen Yalçın. Insbesondere Galatasaray und Trabzonspor sollen gesteigertes Interesse an dem ablösefreien Mann aus Muğla gezeigt haben. Die Wahl fiel nun allerdings auf die Schwarz-Weißen. Dort könnte Uçan die Nachfolge von Dorukhan Toköz antreten, der noch immer mit einem Wechsel nach Europa liebäugelt. Diesen hat Uçan längst hinter sich. Das ehemalige Toptalent wurde nach seinem Wechsel zu Fenerbahçe mehrere Male verliehen und lief für AS Rom und den FC Empoli in Italien sowie den FC Sion aus der Schweiz auf. 2019 wechselte er dann zurück in die Türkei und machte insbesondere in der letzten Spielzeit mit konstant starken Leistungen auf sich aufmerksam. Wettbewerbsübergreifend stand Uçan in 40 Spielen auf dem Feld, gab sieben Vorlagen und erzielte selbst drei Tore. Vor allem aber gefiel er als Antreiber und Schaltstelle zwischen Defensive und Offensive.
Beşiktaş im Wandel
Bei Beşiktaş könnte er nun Teil eines Dreier-Mittelfelds mit Kapitän Atiba Hutchinson und Abräumer Josef werden. Trotz des Doubles wird sich der schwarz-weiße Kader zur nächsten Saison noch mächtig verändern. Torjäger Vincent Aboubakar zieht weiter zu Al-Nasr Riad und hinter den Leihspielern Ghezzal, Mensah, Montero, Rosier und Tosun stehen zumindest noch große Fragezeichen. Dazu trennen sich wohl die Wege mit Toköz. Salih Uçan wäre so der erste wichtige Baustein für einen erneuten Angriff auf den Titel und ein besseres Abschneiden auf internationaler Bühne.