Bis vor wenigen Wochen noch stand er ganz oben auf dem Wunschzettel von Beşiktaş: Nikola Kalinić sollte der neue Star im Angriff werden. Beşiktaş wollte, Kalinić wollte, doch alle fragten sich: Woran hakt der Deal? Mittlerweile ist der Kroate bei Hellas Verona unter Vertrag. Außerdem sickerte durch, wieso es nicht mit einem Wechsel an den Bosporus geklappt hat.
Wochenlang zog sich der Poker um den 32-jährigen Stürmer, ehe entschieden wurde: Es wird nichts mit Kalinić und Beşiktaş. Eigentlich wollte der Kroate unbedingt in die Süper Lig wechseln, doch wie jetzt herauskam, stellte er etliche, nicht zu akzeptierende Bedingungen. Für seine Vertragsunterschrift forderte er alleine 1,5 Millionen Euro, weitere 2,5 pro Jahr wollte er außerdem verdienen. Demut in Zeiten der Corona-Krise? Nicht mit Kalinić. Er drängte sogar noch auf weitere Zulagen. Finanzielle Entlohnungen pro Einsatz, Flugtickets, fürstliche Prämien bei Siegen und Titeln. Und ob das alles noch nicht genug gewesen wäre, legte er noch eine weitere Forderung obendrauf.
Beşiktaş bleibt hart
So wollte er von den "Adlern" verlangen, ihn pro Jahr auf Vereinskosten fünfmal in die Heimat fliegen zu lassen. Dazu wollte er zwei Autos zur Verfügung gestellt bekommen. So groß der Wunsch von Beşiktaş nach Kalinić auch war, spätestens an diesem Punkt zogen die Verantwortlichen die Reißleine und beendeten die Gespräche. Ob Kalinić all das nun in Verona bekommt, was ihm Beşiktaş verwehrt hatte? Angeblich nicht, denn in Italien soll er im Jahr 1,5 Millionen Euro verdienen, also eine weniger, als er eigentlich wollte. Auch, wenn es bei Beşiktaş früh in der Saison bereits darum geht, eine Krise abzuwenden und eine Negativserie zu stoppen: Dass man einem Spieler wie Kalinić abgesagt hat, darf nach den neusten Infos immerhin als Erfolg gewertet werden.
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