Die Position vor der Abwehr-Viererkette bleibt Galatasarays größte Baustelle. Die Löwen verhandeln zwar mit mehreren Spielern gleichzeitig, ein schneller Durchbruch ist aber bei keinem absehbar. Das LIGABlatt nennt die derzeitigen Kandidaten für die Sechser-Rolle und gibt ein Update.

Jean-Mikaël Seri? Bleibt in Fulham, Rückkehr ausgeschlossen. Mario Lemina? wechselt innerhalb der Süper Lig, Rückkehr ausgeschlossen. Jefferson Lerma? Bournemouth stellt sich bei einer Leihe samt einer Teil-Übernahme des Gehalts noch quer, Ausgang offen.
Galatasaray und die Deals mit Spielern aus der Premier League – das will in der aktuellen Transferphase nicht wirklich funktionieren. Nach Seri und Lemina drohen die "Löwen" auch bei Lerma eine Absage zu kassieren. Dem Vernehmen deutet derzeit vieles mehr darauf hin, dass Lerma entweder bei den "Cherrys" bleibt oder zu einem anderen Klub wechselt, als dass er für ein Jahr leihweise zum türkischen Rekordmeister kommt.

Neun Tage vor dem ersten Süper Lig-Spiel der neuen Saison steckt Galatasaray in der Sechser-Falle. Für die von Trainer Fatih Terim favorisierten Systeme im 4-3-3 oder 4-1-4-1 ist ein Abräumer vor der Abwehr im klassischen Stile essentiell notwendig. Mit Younès Belhanda (eher Zehner), Ömer Bayram (eher links) oder Ryan Donk (eingeplant als Innenverteidiger) gibt der aktuelle Kader allenfalls Notlösungen her, die die Position zwar an den ersten Spieltagen interimsweise bekleiden könnten, keinesfalls aber über die komplette Saison.

Fulham-Profi Stefan Johansen neu im Rennen

Neben Lerma kursieren derzeit die Namen von Kouyate (Crystal Palace) und Josef de Souza (Al-Ahli) im Klubumfeld von "Cim Bom". Beide bringen das gewünschte Profil eines kantigen, für den Gegner unangenehmen und zerstörerischen Sechser mit. Im Falle Kouyates wäre aus Kostengründen einmal mehr nur eine Leihe möglich. Bei Josef de Souza, der beim Erzrivalen Fenerbahçe bis 2018 nachhaltigen Eindruck hinterließ, womöglich sogar eine feste Verpflichtung. Der 31-jährige Brasilianer soll laut Medienberichten in Saudi-Arabien eine vorzeitige Auflösung seines Vertrags forcieren, dann wäre er ablösefrei zu haben.

Neu im Kandidaten-Kreis soll derweil Stefan Johansen von Premier League-Aufsteiger Fulham FC sein. Wie "sky sports" berichtet, habe der Norweger mehrere Angebote von Klubs aus ganz Europa. Der Sender nennt dabei auch Galatasaray als Interessenten.

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