Nachdem die Champions League in die neue Saison gestartet ist, zog heute auch die Europa League nach. Mit dabei aus deutscher Sicht: Bayer Leverkusen und 1899 Hoffenheim. Nicht weniger spannend war die Frage, wie sich Sivasspor beim spanischen Topklub Villarreal schlagen würde. Langeweile jedenfalls kam, zumindest bei Leverkusen und Sivasspor, in keinster Weise auf!

Am schnellsten erzählt ist wohl die Partie in Sinsheim, wo die TSG nach zwei Bundesliga-Niederlagen in Folge gegen Roter Stern Belgrad antreten musste. Die Badener taten sich ohne Goalgetter Andrej Kramarić lange Zeit schwer, siegten am Ende mühevoll mit 2:0. Bayer Leverkusen musste im ersten Spiel der Gruppenphase gegen Nizza ran. Als es zwischenzeitlich einmal 2:1 stand, konnte man eine spannende Begegnung vermuten, doch dann machte die Werkself ernst. Am Ende stand ein 6:2 auf der Anzeigetafel. Acht Tore? Das schaffte auch das Duell, an dem Sivasspor beteiligt war. Der einzige türkische Vertreter in der Europa League wirkt kräftig an einem echten Spektakel mit.

Sivasspor: Viel Lob, keine Punkte

Gleich am ersten Spieltag musste man nach Villarreal, zum schwersten Gegner der Gruppe. Als Sivasspor schnell mit 0:2 zurück lag, sah bereit alles nach einer hohen Niederlage aus. Dann aber bewies das Team Moral und kam zurück, 2:2! Auch das 3:2 der Spanier brachte sie nicht aus dem Konzept, wieder gelang der schnelle Ausgleich. Am Ende jedoch musste man sich der individuellen Klasse doch beugen und verlor mit 3:5. Punkte nimmt man keine mit, dafür aber die Gewissheit, mit einem starken Team mithalten zu können. Auf sich aufmerksam machte aus türkischer Sicht noch ein ganz anderer Mann: Yusuf Yazıcı, Mittelfeldspieler des OSC Lille, erzielte beim 4:1-Sieg seiner Mannschaft gegen Slavia Prag gleich drei Tore! Ganz ohne Jubel schnitt die Türkei in der Europa League also doch nicht ab.