Er ist der große Gewinner unter Hansi Flick: Thomas Müller befindet sich derzeit in absoluter Spitzen-Verfassung. Ideal für die EM, die in gut vier Monaten stattfindet, könnte man denken. Doch Bundestrainer Joachim Löw hat den Münchner vor einem Jahr degradiert. Seither diskutiert Fußball-Deutschland: Sollte man Müller zurück in den Kreis der deutschen Nationalmannschaft holen oder gibt es bessere Alternativen?

Zwölf Tore hat Thomas Müller in der Bundesliga bislang vorbereitet, niemand kommt auf solch eine Bilanz. Seit einigen Wochen trifft er auch wieder regelmäßig. Aus dem Spiel des FC Bayern ist er aktuell nicht wegzudenken, seinen Stammplatz hat er sich zurückerkämpft. Bei der Topform des 30-Jährigen denken viele auch an ein Comeback in der deutschen Nationalelf. Vor einem Jahr hatte sich Joachim Löw dazu entschieden, Müller, Boateng und Hummels auszusortieren, um den Jungen eine Chance zu geben. Müller scheint mit dem Kapitel DFB noch nicht komplett abgeschlossen zu haben. Ob er für Löw eine Option für das Turnier im Sommer ist, bei dem alle drei Vorrundenspiele ausgerechnet in der Allianz Arena stattfinden?

Würde Müller überhaupt wollen?

"Man will sich ja die Tür nicht zumachen, aber es gibt erst mal noch viele andere Großveranstaltungen im Fußball.“, so vielsagend äußerte sich der Angreifer. Bayerns Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge hofft, dass bei Löw ein Umdenken stattfindet und er Müller bitten wird, in die Nationalmannschaft zurückzukehren. In der Offensive hat Löw etliche Optionen. Allerdings gibt es keinen Spieler, der über Müllers enorme Erfahrung verfügt. An fünf Turnieren nahm er bereits teil, einmal beendete er eine WM sogar als Torschützenkönig. Dazu kommen der Gewinn der Champions League und unzählige Meisterschaften. Wie würde Müllers Antwort lauten, wenn Löw tatsächlich bezüglich eines Comebacks anfragen würde? Befürworter hätte er aktuell unzählige.

Foto: Alexander Hassenstein/Getty Images

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