Er ist zweifelsohne ein Genie am Ball, doch alle Zweifler konnte Philippe Coutinho beim FC Bayern noch nicht überzeugen. Der Knoten beim Brasilianer ist nach wie vor noch nicht geplatzt. Obwohl er noch keine tragende Rolle beim Rekordmeister spielt, scheint er bleiben zu wollen. Was aber wollen die Bayern?
Alles begann perfekt für Philippe Coutinho und den FC Bayern. Die Münchner liehen den 27-Jährigen Mitte August vom FC Barcelona aus. Die gesamte Liga freute sich auf den Superstar. Coutinho wurde von Niko Kovač behutsam aufgebaut, zunächst kurz, anschließend immer länger eingesetzt. Und der Brasilianer wusste zu überzeugen. Dann kam die Krise der Bayern und mit ihr die Schaffenskrise von Coutinho. Plötzlich lief es nicht mehr rund beim Mittelfeldkünstler. Vor allen Dingen das Zweikampfverhalten zeigte sich unter ferner Liefen. Erste Kritik wurde laut. Auch unter dem jetzigen Trainer Hansi Flick klappt es noch nicht so richtig. Unter Kovač gesetzt, unter Flick auf der Bank. Und Coutinho? Sieht es trotzdem positiv!
100 Millionen für Teilzeitkraft?
Der Mittelfeldstar sieht seine Situation sehr selbstkritisch. Den Trainerwechsel begrüßt er, denn es sei nun wieder frischer Wind in der Mannschaft und die Atmosphäre habe sich verbessert. Diese Aufbruchstimmung möchte er für sich nutzen, sich anbieten und auf dem Platz endlich wieder restlos überzeugen. Wohl fühlt er sich in München. Sogar so sehr, dass er sich einen sehr langfristigen Verbleib vorstellen kann. Wenn der Knoten bei ihm endlich platzt, wird der FC Bayern nichts gegen seinen Wunsch haben. Aber: Noch ist genau das nicht passiert. Kann sich Coutinho bis Mai 2020 nicht final durchsetzen, werden die Münchner keine 100 Millionen Euro Ablöse zahlen, wie es in seinem Vertrag in Barcelona vereinbart ist.
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