Nach seinem Winter-Wechsel steht Ex-Galatasaray-Spieler Ozan Kabak bei dessen Neuklub VfB Stuttgart vor zwei Alles-oder-Nichts-Spielen. Am morgigen Donnerstag und sowie am darauffolgenden Montag geht es gegen den Zweitliga-Dritten Union Berlin in der Relegation um den Klassenerhalt.
Diese Situation hatte sich Ozan Kabak vor seinem Wechsel im vergangenen Winter-Transferfenster mit Sicherheit nicht vorstellen können: Mit seinem neuen Klub VfB Stuttgart kämpft der junge Innenverteidiger nun in zwei Endspielen gegen den "kleinen" Hauptstadtklub Union Berlin um den Klassenverbleib. Ozan hat in knapp fünf Monaten im Schwabenland alles erdenklich negative an Randerscheinungen erlebt, was ein Profifußballer erleben kann: Sportliche Talfahrt, die zweite Trainerentlassung innerhalb der Saison und mit der Freistellung Michael Reschkes auch den Abgang seines Entdecker und Förderer. Was darunter aber nie litt, war Ozans persönliche sportliche Leistung auf dem Platz – und das ist das beachtliche!
Drei Tore in 15 Spielen
Als gerade einmal 19-Jähriger galt er bereits nach seiner Ankunft im "Ländle" als der Hoffnungsträger im Abstiegskampf. Seine üppige Ablösesumme von elf Millionen Euro, für die er freilich nichts kann, hat er mit 15 Pflichtspieleinsätzen von Beginn und drei Toren längst rechtfertigt. Im letzten Ligaspiel auf Schalke wurde Ozan aus Rücksicht einer drohenden Sperre (vier gelbe Karten) für das Relegationsfinale geschont. Während seine ehemaligen Teamkollegen den Meistertitel und den erneuten Champions League Einzug feiern, geht es für Ozans neuen Klub ums nackte Überleben.
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