Er galt als angeblicher Favorit auf den Trainerposten beim FC Bayern, doch nun soll er raus sein aus der Verlosung: Mauricio Pochettino wird aller Voraussicht nach kein Trainer an der Säbener Straße werden. Für diese These sprechen zwei Aspekte. Einer aus Deutschland, einer aus England.

Als Pochettino vor wenigen Wochen bei den Tottenham Hotspurs entlassen wurde, brodelte die Gerüchteküche gewaltig. Denn nur kurze Zeit zuvor trennten sich die Münchner von Niko Kovač und stellten Hansi Flick lediglich als kurzzeitigen Interimscoach vor. Pochettino, ein international angesehener Erfolgstrainer, der sofort verfügbar wäre und nichts kosten würde? Für viele war die Sache klar: Er wird bald der neue Mann an der Münchner Außenlinie. Mittlerweile jedoch erscheint diese Lösung äußerst unrealistisch. Dafür sprechen zwei Gründe. Zum einen signalisierten die Bayern nach der wenig erfolgreichen Zusammenarbeit mit Carlo Ancelotti, dass ab sofort alle Trainer der deutschen Sprache mächtig sein müssen. Pochettino ist das nicht, er spricht nur englisch und spanisch.

Premier League statt Bundesliga

Der zweite Grund, der gegen ein Engagement des Argentiniers beim deutschen Rekordmeister spricht, besteht in seinem Wunsch, in der Premier League zu bleiben. Er möchte, so heißt es auf der Insel, lieber Manchester United trainieren! Die Red Devils kriseln derzeit in Liga und Europa League. Angeblich gibt man dem Trainer Ole Gunnar Solskjær noch eine letzte Chance. In den kommenden Tagen spielt Manchester United gegen Tottenham und Manchester City. Zwei Schwergewichte zur absoluten Unzeit. Pochettino weiß um de voraussichtlichen Trainerwechsel und rechnet sich beste Chancen aus, bald einen neuen Verein aus der Premier League zu leiten.

Foto: Ian Kington/Getty Images