Lange wurde darüber spekuliert, ob Timo Werner sich dem FC Bayern anschließt. Der deutsche Nationalstürmer gab sogar offen zu, dass es bei einem nationalen Wechsel nur eine Anlaufstelle gäbe und ihn das Ausland noch nicht reizt. Die Bayern allerdings griffen nicht zu. Nun wurde erklärt, warum – und das klingt ein wenig fadenscheinig.
Schnell, torgefährlich, nervenstark, ein fehlerloser Elfmeterschütze. Klingt nach Robert Lewandowski. Gemeint ist hier allerdings Timo Werner, der aktuell genauso oft trifft wie der Pole. Jedoch nicht für den FC Bayern, sondern für RB Leipzig. Die Münchner hätten Werner wohl problemlos haben können, denn er ließ sein Interesse am deutschen Rekordmeister mehrfach durchklingen. Zugeschlagen haben die Bayern nicht, was viele Anhänger nicht verstehen konnten. Sportdirektor Hasan Salihamidzic äußerte sich kürzlich zu dieser Thematik und gab am, dass Werner nicht ins Spielsystem der Münchner gepasst hätte. Ein schneller Spieler, der aus der Tiefe in die Spitze stößt. So einer soll nicht zum FC Bayern passen?
Werner reagiert gelassen
Die Aussage von Salihamidzic darf man getrost ein wenig anzweifeln. Stünden Werner und Lewandowski gemeinsam auf dem Feld, würde wohl jede gegnerische Abwehr weiche Knie bekommen. Außerdem: Mit Serge Gnabry haben die Bayern einen Spieler, der Timo Werner sehr ähnlich ist. So sieht es auch der links liegengelassene Stürmer selbst. "Sie haben ja auch viele Spieler, wie Serge Gnabry und Kingsle Coman, die über die Außen mit Schnelligkeit kommen und in die Tiefe gehen.“ Auch Bayernikone Lothar Matthäus verriet vor einigen Wochen, dass sich die Bayern einen absoluten Lapsus geleistet haben, als sie sich gegen Werner entschieden. Möchten sie diesen Fehler nun revidieren, indem sie mit dem angeblichen Spielsystem argumentieren? Es macht etwas den Anschein…
Foto: Boris Streubel/Getty Images
Mehr News und Stories über den deutsch-türkischen Fußball