Mit seinem Freistoßtreffer in letzter Sekunde rettete Mathieu Valbuena Fenerbahçe am Samstagabend gegen Trabzon ein 1:1-Unentschieden, den Erhalt einer 22-jährigen Serie und nicht zuletzt Trainer Ersun Yanal bis Saisonende den Job.

Beim Stand von 0:1 in der 56. Spielminute brachte Fenerbahçe-Trainer Ersun Yanal Mathieu Valbuna für den stets bemühten, aber insgesamt wirkungslosen Miha Zajc ins Spiel. Es sollte die Wende in einem Spiel einleiten, in dem Fenerbahçe lange Zeit Glück hatte, dass der Gast aus Trabzon nicht vorzeitig auf 0:2 erhöhte. In der 61. Minute war Valbuena Initialzünder für eine 100-prozentitige Chance der "Kanarien" in Person von Dirar, die aber kläglich vergeben wurde. Auf Grund einer korrekten Gelb-Roten-Karte für Verteidiger Sadık Çiftpınar rannte Fenerbahçe in der Schlussphase meist vergeblich auf das Tor des jungen Trabzon-Torwarts. Es benötigte einen Geniestreich, gepaart mit dem nötigen Glück – Valbuena lieferte ihn: In der sechsten Minute der Nachspielzeit segelte ein Freistoß des Franzosen aus rund 35 Metern an Freund und Feind vorbei ins gegnerische Tor. Fenerbahçe, nein Valbuena, hatte die drohende Niederlage abgewendet.

Ersun Yanal bleibt wohl vorerst im Amt

Durch das 1:1-Unentschieden bleibt der Meister von 2014 nunmehr seit 22 Jahren zuhause ungeschlagen gegen die Bordeaux-Blauen aus Trabzon. Noch wichtiger erscheint der Fakt, dass der Abstand auf Abstiegsrang 16 nun immerhin fünf Punkte besteht. Und nicht zuletzt sorgte der Ausgleichstreffer Valbuenas dafür, dass Trainer Yanal, der von Präsident Ali Koç im Vorfeld ein Ultimatum ausgesprochen bekam, wohl vorerst weiter im Amt bleibt.