Es sind neue Zahlen des Schreckens und doch ein Zeichen, dass es langsam bergauf geht: Auf einer vereinsinternen Generalversammlung gab Fenerbahçe-Präsident Ali Koç am Sonntagnachmittag unter anderem den neuen Schuldenstand von rund 3,5 Millionen Lira (ca. 500 Millionen Euro) bekannt.
3.516.603.585 – das ist die genaue Zahl mit der Fenerbahçe nach dem abgelaufenen Geschäftsjahr in Verbindlichkeiten steckt. Die genannte Summe in Milliardenhöhe bezieht sich dabei zwar auf den türkischen Lira, doch gestalten sich die umgerechneten circa 500 Millionen Euro immer noch als exorbitant hoch. Dennoch, Fenerbahçe befindet sich finanziell auf einem guten Weg, was angesichts der neusten Zahlen kaum vorstellbar ist. Vor einem Jahr betrug der Schuldenstand der "Kanarienvögel" noch 620 Millionen Euro. Durch strenge UEFA-Regularien des Financial Fair Play, als dem Klub gar ein Ultimatum ausgestellt worden war, war man quasi zum Sparen gezwungen.
Es drohen weitere Verluste
Das neue Geschäftsjahr verspricht allerdings wenig Hoffnung auf eine langfristige Konsolidierung. Durch das Verpassen des Europapokals und dem enttäuschenden sechsten Platz in der Liga fehlen wichtige Einnahmen, sodass der Klub wichtige Spieler verkaufen muss, um überhaupt Einnahmen zu generieren. Erste Kandidaten sind dabei die allseits gehandelten Elmas und Jailson.