Hätte man sich im Lager des Rekordmeisters Galatasaray vor der Champions-League-Auslosung eine Gruppe aussuchen können, wäre es vermutlich nahe an das herangekommen, was schlussendlich im Grimaldi-Forum in Monaco gelost wurde. Mit Lokomotive Moskau, dem FC Porto und Schalke 04 ist Galatasaray, obwohl aus dem vierten Lostopf kommen, den ganz großen europäischen Schwergewichten vorerst aus dem Weg gegangen.
Um die Hürde Gruppenphase aber schlussendlich dann auch zu nehmen, bedarf es weiterer Transfers. Und die Zeit rennt, denn am morgigen Freitag schließt das Transferfenster. Für Action dürfte am sogenannten "Deadline-Day" also gesorgt sein – und die türkischen Gazetten überschlagen sich nahezu mit Gerüchten um potentielle Neuzugänge.
Cengiz dämpft die Erwartungen
Danny Welbeck (FC Arsenal), Radamel Falcao (AS Monaco), Anthony Modeste (Tianjin Quanjian) oder Moussa Marega (FC Porto) – zahlreiche, große Namen wurden in den vergangenen Tagen bei den „Löwen“ ins Gespräch gebracht. Nun allerdings dämpfte Mustafa Cengiz die Erwartungen des treuen Anhangs des Rekordmeisters.
Gegenüber türkischen Medien sprach Cengiz davon, dass man aufgrund der Financial-Fairplay-Auflagen keine Wunderdinge erwarten dürfe – und sich notfalls auch darauf einstellen müsse, dass Galatasaray ohne weiteren Neuzugang in die Hinserie gehen wird. Überraschende Worte, schließlich nahm Galatasaray zuletzt noch einen zweistelligen Millionenbetrag für Bafétimbi Gomis ein. Zudem schied Lokalrivale Fenerbahçe in der Qualifikation zur Champions League aus, weshalb die TV-Einnahmen Galatasarays höher sein werden als ursprünglich angenommen. Alles also Taktik von Cengiz, um die ausgerufenen Preise zu drosseln?