Am Tag nach den letzten Länderspielen der zurückliegenden Abstellungsperiode meldet die türkische Nationalmannschaft weitere positive Corona-Fälle. Nachdem zuvor acht Spieler vorzeitig das Team verlassen haben, wurden nun vier weitere Fälle aus dem Lettland-Spiel am Mittwoch identifiziert.
Wird die türkische Nationalmannschaft jetzt zum Super-Spreader? Zumindest muss die "Milli Takım" nach der abgeschlossenen Länderspielrunde mit einem Dutzend Corona-Fälle klar kommen – oder besser gesagt die Klubs der betroffenen Spieler. Denn nach dem WM-Qualifikationsspiel gegen Lettland am vergangenen Dienstag haben sich die Türken noch in der Nacht von Mittwoch voneinander verabschiedet. Acht Akteure weilten zu diesem Zeitpunkt bereits nicht mehr im Kreis der Halbmond-Sterne: Irfan Can Kahveci, Nazım Sangare, Merih Demiral, Zeki Çelik, Kaan Ayhan, Dorukhan Toköz, Cenk Tosun und Emre Kılınç verließen das Trainingscamp bereits in der Nacht von Sonntag auf Montag nachdem jeweils ein positiver Corona-Test festgestellt werden konnte.
Jetzt – nach den finalen Ergebnissen der Testreihe im Rahmen des Lettland-Spiels – seien laut übereinstimmenden Angaben der Presse und des Nationalverbandes nochmals zusätzlich vier positive Fälle hervorgegangen. Dabei handele sich in allen Fällen um Spielern, unklar ist zur Stunde aber noch, wer genau davon betroffen ist. Klar ist damit aber, dass sich in den vergangenen zehn Tagen mehr als Drittel des gesamten Kaders mit dem Virus angesteckt hat. Dabei war die Türkei zu jeder Zeit in der heimischen Trainingsanlage in Riva und verließ das Land nur am vergangenen Wochenende für das Auswärtsspiel gegen Norwegen im spanischen Malaga.
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