Nach fünf Jahren im Dress der Nerrazurri könnten sich die Wege von Mauro Icardi und Inter Mailand in diesem Sommer trennen. Es wäre das Ende eines nicht immer reibungslosen Verhältnisses.

Im Frühjahr diesen Jahres erreichte die Fehde zwischen Inter Mailand, die ihrerseits nach dem Verpassen des Champions League-Achtelfinals nur noch in der Europa League kickten, und Mauro Icardi, der sich mit genau diesem Wettbewerb nicht anfreunden wollte. Als der heißblütige und meist sture Argentinier, die Reise zum Zwischenrunden-Spiel gegen Rapid Wien nicht antreten wollte, war die Maxime erreicht: Coach Luciano Spaletti strich Icardi aus dem Kader. Auch in den darauffolgenden Spielen gegen Frankfurt und in der Serie A gehörte der eigentliche Top-Stürmer Inters nicht mehr zum Spieltagskader und wurde dort stets von Landsmann Martinéz vertreten. Dieses Zerwürfnis beschreibt wohlgemerkt nur das letzte von vielen aus den vergangenen fünf Jahren. Icardi hatte schon mit allen seine Nicklichkeiten; mit Fans, dem Präsidenten, der Mannschaft und besonders gern mit dem Trainer – meist allerdings mit einem versöhnlichen Ausgang nach nur wenigen Tagen. Nun könnte es anders kommen.

Tauschen Lukaku und Icardi die Arbeitgeber?

Zur kommenden Saison übernimmt Antonio Conte das Zepter des erneuten Champions League Teilnehmers und der machte bereits unmissvrrständlich klar, dass in Zukunft ein härterer Kurs gefahren werde. Für Ego-Trips á la Icardi und dessen Ehefrau, die gleichzeitig auch in der Beraterfunktion tätig ist, sei da kein Platz. Was passiert also mit Icardi? Interessenten gibt es genug: Juventus, Neapel und die Roma haben aus dem Inland Interesse bekundet. Atlético Madrid hat mit João Felix einen passenden Griezmann-Ersatz gefunden, doch er Umbruch, in dem auch Icardi eine Rolle spielen soll, ist beileibe noch nicht abgeschlossen. Und auch Manchester United ist auf der Suche nach einem neuen zentralen Angreifer, da Romelu Lukaku vor dem Abgang – ausgerechnet zu Inter – steht.

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