Es ist geschafft: Der FC Bayern, wer sonst, ist deutscher Meister 2020. Zum achten Titel in Folge genügte ein hart erkämpftes 1:0 bei Werder Bremen. Das goldene Tor schoss natürlich wieder einmal Robert Lewandowski, der Pole wird sich wohl auch die Torjägerkanone sichern. Wie waren die Meister-Bayern heute in Form?

Manuel Neuer:
Während der ersten 89 Minuten stand er fehlerfrei, doch die Parade in Minute 90 war grandios und hielt die Meisterschaft fest. Während des strömenden Regens war er stets ein Rückhalt. (Note 2)

Benjamin Pavard:
Er spielte unauffällig, aber fehlerfrei. Offensiv zeigte er sich diesmal weniger auffällig, doch defensiv hatte er alles im Griff. Für ihn ist es der erste Meistertitel. (Note 3)

Jérome Boateng:
Zu Beginn zeigte er sich ein wenig unsicher, dann wurde er stärker und spielte tolle Pässe in die Spitze. Seine Vorlage zum 1:0 war Weltklasse. (Note 2)

David Alaba:
Es war das typische Spiel von Alaba. Ruhig, souverän, tolle Übersicht und ein starkes Stellungsspiel. Er zieht nun mit Franck Ribéry gleich und ist Rekordmeister. (Note 3)

Alphonso Davies:
Man möchte fast sagen: Endlich, sein erstes schlechtes Spiel. Ihm versprangen viele Bälle, offensiv klappte wenig, eigentlich hätte er Glatt-Rot sehen können, musste am Ende mit Gelb-Rot vom Feld. (Note 5)

Joshua Kimmich:
Er kam schwer in die Partie, das aggressive Pressing der Bremer machte ihm zu schaffen. Dennoch strahlte er Souveränität aus, hatte das Mittelfeld nach einer Weile im Griff. (Note 3)

Leon Goretzka:
Offensiv war er heute eher unauffällig, aber im Mittelfeld ackerte er wie eh und je. Starke Zweikampfquote, viele Balleroberungen, kam mehr über den Kampf in die Partie. (Note 3)

Thomas Müller:
Ein wenig unorthodox wirkte sein Spiel, aber das ist ja nichts Neues. Vor dem Tor aber war er ein stetiger Unruheherd, zusammen mit Alaba schließt er nun zu Ribéry auf. (Note 3)

Serge Gnabry:
Ein schwaches Spiel des deutschen Nationalspielers. Wenn er mal den Ball hatte, war er sofort wieder weg, Torchancen verzeichnete er so gut wie gar keine. (Note 5)

Kingsley Coman:
Er war bemühter wie Gnabry und versuchte viel, doch gelingen wollte nur wenig. Bei einigen Flanken verzog er völlig, auch seine Abschlüsse verfehlten ihr Ziel. (Note 4)

Robert Lewandowski:
Sein 31. Saisontor brachte die Meisterschaft, der Treffer war einer seiner schönsten. Ansonsten rieb er sich im Bremer Regen auf, hatte oftmals einen schweren Stand gegen die Bremer Defensive. (Note 2,5)

Foto: Martin Meissner/Getty Images