Zugegeben: Es gibt einfachere Auftaktgegner zum Saisonstart als Manchester City und den FC Chelsea. Doch der FC Arsenal steht nach zwei Niederlagen aus zwei Spielen nun schon vor dem dritten Spieltag gegen West Ham mit dem sprichwörtlichen Rücken zur Wand. Unter dem neuen Trainer Unai Emery sollte bei den „Gunners“ alles besser werden – und doch scheint sich die Talfahrt der Londoner weiter fortzusetzen.
Dabei hatte man im Londoner Norden eigentlich auf Besserung gehofft. Nicht nur Emery, der die Nachfolger von Trainer-Legende Wenger antrat, sondern auch kostspielige Transfers weckten die Hoffnungen und Erinnerungen an längst vergangene Tage.
Namhafte Neuzugänge – gleichbleibende Tristesse?
Von Borussia Dortmund kam die griechische Abwehrkante Sokratis für 16 Millionen Euro in die britische Hauptstadt. Ebenfalls aus der Bundesliga kam Bernd Leno, für den Arsenal sogar 25 Millionen Euro an Bayer 04 Leverkusen überwies. Und für den uruguayischen WM-Star Lucas Torreira (Sampdoria Genau) ließ der Meister von 2004 sogar 30 Millionen Euro springen.
Was der FC Arsenal aber auf dem Transfermarkt nicht erwerben konnte, ist die vielzitierte Siegermentalität. Dieser geht dem traditionsreichen Klub ohnehin seit Jahren ab – und Besserung scheint nicht in Sicht. Zwar ist es vermessen, den FC Arsenal schon nach zwei Spieltagen wieder abzuschreiben – doch mehr als die Qualifikation zur Champions League ist dem gefallenen Ex-Champion auch in dieser Spielzeit nunmal nicht zuzutrauen.