In Folge des kolportierten Radikal-Umbruchs dem sich Fenerbahçe im kommenden Sommer entgegen sieht, werden bereits jetzt mögliche Kandidaten für den Neuanfang gesucht. Neuste Namen auf der Agenda sind demnach die Griechen Samaris und Fortounis.

Acht Spieltage vor Saisonende richtet man den Fokus beim 19-maligen türkischen Meister Fenerbahçe bereits sehnsüchtig gen Sommerpause und der damit verbundenen nächsten Transferperiode. Die aktuelle Saison offenbarte, dass alles andere als ein radikaler Schnitt und Neuaufbau der Mannschaft, nicht zu umgehen wäre. Der, von Klub- wie Fanseite aus, ersehnte Umbruch dürfte aber auf Grund der Finanzlage und den Financial Fairplay Auflagen durchaus schwieriger zu managen sein, als bislang angenommen. Plump gesagt: Fenerbahçe muss viele Spieler kaufen, darf aber nichts ausgeben. Gerade deshalb schaut man sich in den europäischen Ligen nach Spielern um, deren Verträge im Juni auslaufen und demnach ablösefrei zu verpflichten wären.

Samaris wäre ablösefrei – Fortounis nicht 

Türkischen Medienberichten zufolge sei der Grieche Andreas Samaris von Benfica Lissabon demnach einer der potenziellen Kandidaten. Der zentrale Mittelfeldspieler wird den portugiesischen Rekordmeister am Saisonende nach fünf erfolgreichen Jahren und drei gewonnen Meistertiteln definitiv verlassen. Samaris gelte als passender Ersatz für den Brasilianer Jailson, von dem Trainer Ersun Yanal nicht restlos überzeugt sei und ihn deswegen nicht in die Planungen für die nächste Saison miteinbeziehe. Für Jailson, der besonders negativ durch seine Acht-Spiele-Sperre nach dem Skandal-Derby gegen Galatasaray auffiel, habe Fenerbahçe angeblich ein Vier-Millionen-Angebot von Grémio Porto Alegre aus dessen Heimatland Brasilien vorliegen. Neben Samaris stehe auch dessen Nationalmannschaftskollege Konstantinos Fortounis von Olympiakos Piräus auf dem Einkaufszettel. Fortounis gilt in seiner Heimat als absoluter Star, wurde letzte Saison Torschützenkönig der griechischen Super League und steht auch in dieser Spielzeit wieder bei starken zehn Saisontoren. Nach seinem eher unglücklichen Auslandsaufenthalt in Deutschland bei Kaiserslautern von 2011 bis 2014, sehne sich der Grieche nochmal nach einer neuen Herausforderung. Problem nur: Anders als Samaris hat Fortounis bei Olympiakos noch Vertrag bis 2020 und wäre demnach nicht ablösefrei.