Mit insgesamt drei Treffern konnten die beiden Fenerbahçe-Stürmer Enner Valencia (Ecuador) sowie Michy Batshuayi (Belgien) ihre Nationen in den ersten WM-Gruppenspielen jeweils zu Siegen führen. Trotz starker Leistungen droht einem Akteur in der zweiten Partie wohl die Bank.

Aus Sicht der türkischen Süper Lig lässt sich die aktuell in Katar stattfindende WM, gemessen an der Anzahl der abgestellten Spieler, eigentlich als enttäuschend bewerten. Ein Klub aus der Türkei tritt allerdings im bisherigen Turnierverlauf besonders in den Vordergrund, und das aufgrund seiner Stürmer. Die Rede ist von den Fenerbahçe-Stars Enner Valencia und Michy Batshuayi, die mit ihren Nationalmannschaften Ecuador und Belgien im ersten Gruppenspiel der WM jeweils furios aufspielten. Während Valencia Ecuador mit einem Doppelpack zum ungefährdeten 2:0-Auftaktsieg im Eröffnungsspiel gegen Gastgeber Katar schoss, führte Batshuayi Belgien mit dem einzigen Treffer des gestrigen Abends zum knappen 1:0-Erfolg über Kanada. Überraschend kommen die Treffer beider Akteure nicht, denn Fenerbahçe weiß in der aktuellen Saison vor allem mit der neuen Offensivstärke unter Coach Jorge Jesus zu überzeugen. Die aktuelle Tabellenführung in der türkischen Süper Lig ist die logische Konsequenz.

Batshuayi droht dennoch die Bank

Während Enner Valencia als Kapitän und Anführer bei Ecuador gesetzt ist – einzig seine Verletzung aus dem Auftaktspiel könnte ihn für die kommende Partie außer Gefecht setzen – sieht die sportliche Konstellation des "Batsman" bei den Belgiern deutlich schwieriger aus. Der Fener-Stürmer ging am gestrigen Abend lediglich als Vertreter des verletzten Lukaku (Muskelverletzung am Beinbeuger) auf den Platz. Der Inter-Star bleibt weiterhin die erste Wahl im Sturm, und könnte auch schon im zweiten Gruppenspiel am Sonntag gegen Marokko wieder auf dem Platz stehen. Letzteres würde dann dem aktuell formstarken Batshuayi zum Verhängnis werden, denn es würde in dem Fall wieder die Bank drohen. Doch auch die Rolle des Edel-Jokers dürfte dem 29-Jährigen gut zu Gesicht stehen. Zumindest konnte letzterer in der bisherigen Saison in der Süper Lig auch bei Fenerbahçe immer wieder von der Bank kommend überzeugen. Im Star-Ensemble der Belgier ist ihm daher auch bei der WM, trotz seiner Joker-Rolle, weiterhin einiges zuzutrauen.

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