Laut türkischer Presse buhlt der VfB Stuttgart um die Dienste des türkischen Abwehrtalents Rıdvan Yılmaz von Beşiktaş. Dem Vernehmen nach verlangen die "Schwarzen Adler" fünf Millionen Euro für ihren Linksverteidiger – zu viel für die Schwaben, die eher ein Tauschgeschäft favorisieren.
Mit Ozan Kabak hat der VfB Stuttgart im Januar 2019 das letzte große Abwehrtalent der türkischen Süper Lig verpflichtet. Für rund elf Millionen Euro zog es den damals gerade erst volljährigen Ozan von Galatasaray zu den Canstatter Schwaben. 18 Monate später möchte der VfB nach dem Wiederaufstieg in die Bundesliga das nächste türkische Abwehrtalent abgreifen: Rıdvan Yılmaz.
Der 19-jährige Linksverteidiger steht aktuell bei Beşiktaş unter Vertrag und kam dort in der vergangenen Saison in sechs Liga-Spielen zum Einsatz. Nach dem Wechsel des stets gesetzten Caner Erkin zu Rivale Fenerbahçe könnte Rıdvan in der kommenden Spielzeit ein dauerhafter Stammplatz auf der linken Abwehrseite winken, zumal Trainer Sergen Yalçın große Stücke auf in halten soll. Allerdings könnte der talentierte Linksfuß auch zum essentiell notwendigen Kassenschlager der "Schwarzen Adler" werden, die weiterhin auf jegliche Einnahmen angewiesen sind.
Wie "TRT Spor" berichtet, habe der VfB zumindest klare Signale gesendet, dass man Rıdvan Yılmaz in diesem Sommer verpflichten möchte. Beşiktaş stehe demnach einem Verkauf seines Rohdiamanten (gezwungenermaßen) durchaus offen gegenüber, allerdings für nicht weniger als fünf Millionen Euro Ablöse. Für den Bundesligisten soll das bislang zu viel sein. Laut Informationen des türkischen Sport-Journalisten Anıl Akdağ schlägt der VfB dagegen ein Tauschgeschäft vor: Demnach habe man dem Champions League-Qualifikant bereits Borna Sosa (Marktwert laut "transfermarkt.de" von zwei Millionen) plus weitere zwei Millionen Euro vorgeschlagen. Beşiktaş soll diese Offerte aber ausgeschlagen haben und weiter auf mindestens fünf Millionen Euro (ohne Boni) pochen. Wie der VfB jetzt auf dieses Ausschlagen der Türken reagiert, bleibt abzuwarten.
Foto: imago