Wie türkische Medien am Dienstag berichten, stehe Beşiktaş unmittelbar vor der Verpflichtung von Verteidiger Nazim Sangaré von Antalyaspor. Die "Schwarzen Adler" haben sich demnach in den Verhandlungen gegen Erz-und Ligarivale Galatasaray durchgesetzt. Bei beiden Istanbuler Klubs droht auf der Rechtsverteidiger-Position künftig eine Lücke. 

Auch wenn die kommende Saison noch in weiter Ferne ist und die gegenwärtige Situation nahezu volle Konzentration und Aufmerksamkeit erfordert, laufen im Hintergrund die Planungen für die nächste Spielzeit. Sowohl Galatasaray und Beşiktaş wollen im nächsten Transferfenster einen neuen Rechtsverteidiger verpflichten. Bei den Löwen läuft der Vertrag des etatmäßigen Stammspielers Mariano im Sommer aus. Eine Vertragsverlängerung des 33-jährigen Brasilianers sei zum jetzigen Zeitpunkt ausgeschlossen. Ersatzmann Şener Özbayraklı, der erst im vergangenen Sommer von Fenerbahçe zum Rekordmeister wechselte, konnte in der Rolle des Back-Ups nur selten überzeugen. Auf Seiten der "Schwarzen Adler" ist Gökhan Gönül seit geraumer Zeit der einzige qualitativ hochwertige Verteidiger auf der rechten Außenbahn. Notgedrungen agierten oft andere Spieler wie Neçip Uysal, Mohamed Elneny oder Jeremain Lens auf dieser Position. Zumal bewegt sich Gökhan mit seinen 35 Jahren auf den Zenit seiner Karriere zu und soll – nur unter Bereitschaft auf einen Gehaltsverzicht – noch ein weiteres Jahr bei den Schwarz-Weißen gehalten werden.

Türkischen Medienberichten zufolge haben beide Traditionsvereine Interesse an Antalyas Nazim Sangaré. Der in Köln geborene Deutsch-Türke hat in dieser Saison bislang 18 Ligaspiele für den abstiegsbedrohten Klub aus der Urlaubregion Antalya absolviert – und dabei über weite Strecken überzeugt. Demnach sei Sangaré, der in der Jugend von Alemannia Aachen groß wurde schon mit Beşiktaş über eine Zusammenarbeit ab Sommer einig. Bis 2022 ist der 25-jährige Rechtsverteidiger, der im Mai zwei Länderspiele für die Türkei bestritt (Titelbild), noch an Antalya gebunden. Wie hoch die Ablöse im Falle eines Transfer-Deals ausfallen würde, ist derzeit noch unklar. Rund zwei bis drei Millionen dürften aber realistisch sein.