Beşiktaş hat in einem nervenaufreibendem Stadtderby gegen Galatasaray mit 1:0 gewonnen. Neben Siegtorschütze Adem Ljajić stand besonders Schiedsrichter Cüneyt Çakır im Blickpunkt.

Beşiktaş-Coach Şenol Güneş tauschte seine Elf nach dem Last-Minute-Sieg gegen Sarpsborg auf drei Positionen: Medel, Quaresma und Güven begannen für Oğuzhan, Larin und Lens. Sein Pendant auf der Gegenseite, Fatih Terim, brachte gleich fünf neue ins Aufgebot: Maicon, Mariano, Ahmet Yılmaz, Selçuk, und Feghouli starteten für Serdar, Linnes, Donk, Ndiaye und Rodrigues.

Derdiyok blockt Ljajićs Freistoß mit der Hand – Elfmeter!

Beşiktaş kam unter gewohnt lautstarker Unterstützung des eigenen Publikums gut in die Partie und durch Adem Ljajić zur ersten Großchance. Nur wenige Minuten später überschlugen sich die Ereignisse erstmals: Ljajićs indirekter Freistoß innerhalb des Galatasaray-Strafraums wurde in der Mauer von Eren Derdiyok entscheidend geblockt. Nach Rücksprache mit dem VAR entschied Schiedsrichter Cüneyt Çakır auf Elfmeter, den abermals Ljajić trat und zentral verwertete – 1:0! (18.) Galatasaray tat sich bis Mitte des ersten Durchgangs schwer ins Spiel zu finden, setzte dann aber in Person von Ozan Kabak mit einem Kopfball an die Latte, ein erstes Ausrufezeichen (33.). Vor dem Halbzeitpfiff hatte Beşiktaş nochmals Glück, als Çakır nach erneuter Rücksprache mit dem VAR, diesmal nicht auf Handelfmeter für Galatasaray entschied.

Alle Augen weiter auf Çakır

Çakır und der VAR blieben auch in der Folge fast durchgehend im Blickpunkt. Erst wurde Quaresmas Treffer zum vermeintlichen 2:0 wegen Abseits zurückgenommen, anschließend nahm Çakır nach wiederholtem Gang in die Video-Area einen Foulelfmeter an Onyekuru zurück, weil dieser ohne wertbares Foulspiel von Necip, den Ball im Fallen mit der Hand berührte. Bei aller Fülle an kniffligen Situationen bleibt hervorzuheben, dass Çakır stets die Übersicht behielt und der VAR richtig eingriff. Übrigens: Weil Caner Erkin und Ricardo Quaresma zum Haare raufen eigensinnig agierten, konnte Beşiktaş dreimal in Überzahl nicht auf 2:0 erhöhen.