Die zahlreichen Star-Einkäufe haben das Gehaltsgefüge bei Galatasaray durcheinander gewirbelt. Im Vergleich zu den Neuzugängen ist der ein oder andere Spieler geradezu unterbezahlt. Das LIGABlatt nennt, mit welchen Akteuren die Verantwortlichen nun zeitnah verlängern möchten.

Dries Mertens, Milot Rashica, Sergio Oliviera, Lucas Torreira und natürlich Mauro Icardi – die Liste der Neuzugänge, die Rang und Namen haben, ist bei Galatasaray in diesem Transfer-Sommer wohl deutlich länger ausgefallen, als es zuvor für möglich gehalten wurde. Doch bei aller vorherrschenden Euphorie über die zahlreichen Einkäufe und abgewickelten Leihdeals, gilt es nun, das Personal einzuordnen – sowohl auf dem Rasen als auch abseits davon in der operativen Verwaltung. Denn klar ist auch: Billig sind die zahlreichen Neuzugänge nicht. Und mit der Transfer-Aktivität in diesem Sommer hat sich Galatasaray auch schon wieder etwas vom Kurs des Vorjahres verabschiedet, als man sich einem Spar- und Nachwuchsspielerkurs verschrieb, der wirtschaftlich nachhaltig sein sollte. Stattdessen sollen nun auch die Kontrakte vom bestehenden Spielermaterial zu besseren Konditionen verlängert werden.

Oberste Priorität hat dabei der Vertrag von Jung-Stürmer Yunus Akgün, dem nach wie vor am schlechtesten bezahlten Profi im Galatasaray-Kader. Der 22-jährige Angreifer, der mittlerweile vollständig zum Profikader gehört, kassiert aktuell weiterhin nur vergleichsweise mickrige 80.000 Euro pro Jahr – eigentlich ein Ausbildungsgehalt. Laut "sabah" stehe Akgün nun bei einer Vertragsverlängerung bis 2027 ein Gehalt von 13 Millionen Lira (ca. 800.000 Euro) zu.

Daneben sollen auch die Gehälter von Aktürkoğlu und Nelsson nochmals angepasst werden. Bei Aktürkoğlu läuft der aktuelle Kontrakt erst seit wenigen Monaten, bei Nelsson seit immerhin einem Jahr. Weil aber die Neuzugänge mehr verdienen und im Team kein Unmut zwischen den Stammkräften entstehen soll, sind etwaige Anpassungen wohl notwendig.