Radamel Falcao setzt den kursierenden Wechselgerüchten um einen vorzeitigen Abgang von Galatasaray im Sommer vorerst ein Ende. Gegenüber ESPN erklärte der Kolumbianer, dass er sich nach wie vor in der Türkei sehr wohl fühle und derzeit nicht über einen Transfer nachdenke. Die volle Konzentration gelte dagegen dem Re-Start der Süper Lig und dem Rennen um die Meisterschaft.

Mit einem Nettogehalt von fünf Millionen Euro ist Radamel Falcao Galatasarays Top-Verdiener. Trotzdem wurden in den zurückliegenden Wochen Stimmen laut, der kolumbianische Angreifer würde einen Gehaltsverzicht seitens des Klubs nicht akzeptieren, selbst wenn dieser nur zwischen zehn und 20 Prozent liege. Von einer Flucht aus Istanbul war in der Folge die Rede. Einem Bericht der Saudi-arabischen Presse nach, soll sich Falcao gar bereits in konkreten Verhandlungen mit einem Klub aus Katar befunden haben. Alles Unsinn, wie Radamel Falcao jetzt in einem Interview mit dem amerikanischen TV-Sender ESPN klar stellt: "Seit meiner Ankunft in der Türkei, fühle ich mich hier wohl. Und das ist auch jetzt so. Natürlich ist das gerade keine leichte Zeit für mich und meine Familie. Aber ich möchte hierbleiben, ich werde Galatasaray nicht verlassen!"

"Ich will hier eine Trophäe in die Luft strecken."

Eine Trennung auf Wunsch des Kolumbianers scheint somit vorerst ausgeschlossen. Ob Galatasaray den teuren Weltstar aber weiter bezahlen kann, ist weiter unklar. "Momentan verschwende ich keine Gedanken an einen Transfer", so Falcao weiter, der sich nun auf den Re-Start der Süper Lig am 12. Juni freut: "Ich will hier eine Trophäe in die Luft strecken. Der Fokus gilt nun dem Rennen um den Meistertitel." Abseits des Rasens habe "El Tigre" in den zurückliegenden Wochen neue Talente entdeckt – vor allem zuhause: "Ich mache viele Sachen, die ich bislang nie tun musste; zum Beispiel kochen oder im Haushalt helfen, das ist völlig neu für mich", erzählt der 34-Jährige über die Quarantäne-Zeit in den eigenen vier Wänden. Auch an der türkischen Sprache versuche er sich weiter. Die sei für einen Südamerikaner aber sehr schwer zu erlernen. "Umso mehr bewundere ich Muslera, der fließend türkisch spricht", sagt Falcao über seinen Torwart. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass Muslera seit nunmehr neun Jahren in der Türkei lebt.

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