Wie türkische Medien übereinstimmend berichten, planen die Verantwortlichen von Galatasaray nicht mehr mit dem Routinier Fernando Muslera. Dem Vernehmen nach stehe man kurz vor einer Vertragsauflösung mit dem 35-jährigen Uruguayer. Seit 2011 hütet der Kapitän das Tor von "Cim Bom".

Seit Anfang Dezember fehlt Routinier Muslera den "Löwen" schon. Nachdem sich der 35-Jährige einen Innenbandriss am Knie zuzog, ist seine Rückkehr weiterhin offen. Geht man nach türkischen Medienberichten, wird der Routinier wohl gar keine Partie mehr für Galatasaray bestreiten. Demnach planen die Verantwortlichen des türkischen Rekordmeisters eine Neubesetzung auf der Torhüterposition. Die Entscheidung hängt unmittelbar mit der Ausländerregelung in der türkischen Süper Lig zusammen. Für die Saison 2021/22 dürfen maximal 14 Ausländer im Kader stehen, wovon maximal acht in der Startelf eingesetzt werden dürfen. Die von vielen Vereinen kritisierte neue Ausländerregelung sieht für die kommenden Spielzeiten weitere Reduktionen bei ausländischen Akteuren vor. So sind in der Saison 2022/23 nur noch zwölf, in der Spielzeit darauf gar zehn ausländische Profis erlaubt. Schon jetzt müssen daher die Transferplanungen der Klubs auf diese Regelungen ausgerichtet werden, weshalb wohl laut türkischen Medienberichten der 131-fache uruguayische Nationalspieler Muslera der erste Leidtragende bei Galatasaray werden könnte. Eine offizielle Bestätigung vonseiten des Vereins steht allerdings noch aus. Inwiefern die Verantwortlichen die aktuelle Winter-Transferperiode für einen Nachfolger nutzen werden, ist noch unklar. Muslera-Ersatz İsmail Çipe agierte in den vergangenen Spielen, unter anderem im Pokal, nicht immer als sicherer Rückhalt, weshalb man sich wohl nach einer Alternative auf dem Transfermarkt umsehen wird.

Muslera ist seit 2011 beim türkischen Rekordmeister unter Vertrag und kam in dieser Zeit auf 412 (!) Partien, darunter unter anderem 39-mal in der Champions League. Der Routinier besitzt noch einen laufenden Vertrag bis 2024.