Mit der Nominierung von Iñaki Peña zum Stammtorhüter muss sich der nach langer Verletzung zurückgekehrte Routinier Fernando Muslera wohl bis zum Saisonende mit der neuen Rolle als Nummer zwei abfinden. Auch aufgrund der Ausländerregelung spricht beim Uruguayer aktuell Vieles für einen vorzeitigen Abschied im Sommer.
Knapp dreieinhalb Monate mussten die "Löwen" auf ihren Stammkeeper sowie Kapitän Fernando Muslera verzichten. Letzterer erlitt am 13. Dezember beim Auswärtsspiel bei Sivasspor eine Kreuzbanddehnung. Während dieser Zeit gestaltete sich die Besetzung der Torhüter-Position beim türkischen Rekordmeister mehr als kompliziert. Mit Ismail Çipe durfte sich die Nummer zwei bei "Cim Bom" beweisen, konnte allerdings nicht wirklich auf sich aufmerksam machen und erwies sich alles andere als ein sicherer Rückhalt im Kasten. Die logische Konsequenz dabei war, dass die Gala-Verantwortlichen in der Winter-Transferperiode noch einen Torhüter ins Visier nahmen. Mit Iñaki Peña holte man kurz vor Schließung der Transferperiode einen jungen Keeper, der zunächst bis Saisonende vom FC Barcelona ausgeliehen wird. Eine Kaufoption für den 23-Jährigen gibt es aber nicht. Mit dem zurückgekehrten Muslera hatte Trainer Torrent nun die Qual der Wahl, und hat sich mit der Nominierung Peñas im Hinspiel gegen den FC Barcelona wohl auch auf der Torhüterposition endgültig für den Spanier und gegen den Uruguayer entschieden. Eine direkte Rückkehr des Routiniers zwischen den Pfosten ist somit fehlgeschlagen, weshalb wohl auch die Zukunft bei Galatasaray besiegelt sein könnte.
Ausländerregelung wird Muslera wohl zum Verhängnis
Zumindest bis zum Saisonende rechnen wohl nun die wenigsten, dass Muslera ins Tor zurückkehren wird. Der starke Auftritt von Peña im Hinspiel gegen Barcelona dürfte auch Trainer Torrent bei seiner Wahl bestätigt haben. Für die Gala-Anhänger stellt sich nun die berechtigte Frage, ob man den 35-jährigen Routinier Muslera nochmals zwischen den Pfosten sehen wird. Anfang des Jahres wurde gar in den türkischen Medien berichtet, dass die Verantwortlichen von Galatasaray, angesichts der Ausländerregelung, über die Saison hinaus nicht mit dem Uruguayer planen. Ob man angesichts dieser Regelung dann die Bemühungen um einen Verbleib von Peña intensiviert, ist ebenso fraglich. Gut möglich ist daher, dass man zur kommenden Saison einen neuen, im besten Falle jungen türkischen Torhüter aus der Süper Lig präsentieren wird. Für Muslera, der aktuell seine elfte (!) Saison beim türkischen Rekordmeister absolviert, könnte dann im Sommer, trotz des laufenden Vertrags bis 2024, vorzeitig Schluss sein.