Das aberkannte Tor durch den VAR im Spiel zwischen Galatasaray und Sivasspor hat für die Schiedsrichter erste disziplinarische Folgen. Fenerbahçe und Sivasspor protestierten zuletzt gegen den skandalösen VAR-Eingriff.

Der Schiedsrichterausschuss MHK investigiert den hoch umstrittenen VAR-Fall im Spiel Galatasaray und Sivasspor. Die beiden Offiziellen Erkan Özdamar und Özgüç Türkalp (VAR) müssen zunächst zum Fall ein "umfangreiches Report" abgeben. Beide Offiziellen werden zudem für vier Wochen keine Partien leiten. Was war aber passiert? In der 49. Spielminute griff der VAR ein, fast sechs Minuten lang wurden die TV-Bilder analysiert. Die schwerwiegende Folge zum Nachteil von Sivasspor: kein Tor wegen Abseits! Die TV-Bilder sagen jedoch etwas anderes. Das Tor hätte zählen müssen. Özgüç Türkalp versäumte es obendrauf, die vermeintliche Abseitsstellung (samt Visualisierung) einzublenden. Der VAR-Skandal wurde somit größer!

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Das Skandalspiel muss dagegen dennoch gewertet werden, denn die IFAB-Regeln sprechen Klartext (vgl. VAR-Protokoll):

Abschnitt: Wertung eines Spiels

Grundsätzlich wird ein Spiel gewertet, auch wenn:

  • die VAR-Technologie nicht funktioniert (wie bei der Torlinientechnologie),
  • eine falsche Entscheidung getroffen wird, an der der VAR beteiligt war (da der VAR ein Spieloffizieller ist),
  • sich der Schiedsrichter gegen die Videoüberprüfung eines Vorfalls entscheidet oder
  • unzulässige Situationen/Entscheidungen bei einer Videoüberprüfung untersucht werden

Siehe: https://www.theifab.com/de/laws/latest/video-assistant-referee-var-protocol/#principles