Durch den finanziellen Schaden, den Galatasaray durch die Corona-Krise nimmt, plant der Klub die Spielergehälter weiter zu kürzen. Für die kommende Saison soll es eine Gehaltsobergrenze im unteren einstelligen Millionenbereich geben. Für das Trainerteam um Fatih Terim gelte diese Regel vorerst indes nicht.
Wie türkische Medien am Donnerstag berichten, plane Galatasaray die Einführung einer internen Gehaltsobergrenze. Einen derartigen "Salary Cap" wurde in jüngster Vergangenheit beispielsweise auch schon in Deutschland debattiert. Er soll den oft wahnsinnigen Gehaltssummen der Spieler einen maximalen Wert geben, der nicht überschritten werden darf. So soll das Gehaltsgefüge in einem moderaten Bereich gehalten werden. Klub-übergreifend ist eine derartige Maßnahme schwer umsetzbar, innerhalb eines Klubs weniger – wenn alle mitziehen. Denn geht man nach einem Bericht des türkischen Journalisten Metin Karabaş, dann soll die Obergrenze bei Galatasaray künftig 1,5 Millionen Euro betragen. Top-Spieler wie Radamel Falcao liegen weit außerhalb dieser Summe. Selbst ein Ryan Donk verdient derzeit jährlich rund 2,3 Millionen Euro.
Terim kassiert mindestens bis 2021 2,5 Millionen Euro
Deshalb soll die neue Regel erst einmal für Neuverpflichtungen sowie bei Vertragsverhandlungen gelten. Die gegenwärtigen Verträge der Spieler bleiben bestehen, sofern sie nicht aus Eigeninitiative einer Reduzierung ihres Salärs zustimmen. Ebenso soll die neue Regel nicht für das Trainerteam um Fatih Terim gelten. Der Imperator unterzeichnete in der vergangenen Saison einen 2+3-Jahresvertrag, der ihm bis Sommer 2021 ein Jahresgehalt von 18 Mio. Lira (ca. 2,5 Mio. Euro) garantiert. Erst danach, wenn die Option besteht, mit ihm bis 2024 zu verlängern, könnte sich das Gehalt des Galatasaray-Trainers verringern.