Unter Präsident Ahmet Ağaoğlu hat Trabzonspor eine bemerkenswerte sportliche Entwicklung hingelegt. Und auch finanziell schöpft das umtriebe Klub-Oberhaupt immer wieder neue Geldquellen ab. Nun soll der frisch eingefahrene Meistertitel in gleich mehrerer Hinsicht veredelt werden.

Überwältigend war und ist die Freude in den Reihen Trabzonspors über den gewonnenen Meistertitel. Der Hunger und die Gier nach diesem so langersehnten sportlichen Erfolg ist nun erstmal gestillt. Jetzt soll sich der Coup aber auch rentieren – heißt: Der Erfolg soll auch als Mittel zum Zweck genutzt werden, über den sportlichen Aspekt hinaus nochmal ordentlich Geld zu verdienen. Wie das konkret aussehen soll, gab Klub-Präsident Ahmet Ağaoğlu Mitte der Woche zu verstehen. Zu Ehren des gewonnenen Titels soll vor dem Stadion eine Erinnerungsstätte entstehen. Fans haben dabei die Gelegenheit sich einzukaufen bzw. sich ebenfalls zu verewigen.

Aktuellen Planungen zufolge sollen 1.000 Personen die Chance haben, ihren persönlichen Namen oder Firmennamen dort zu integrieren. Jeder Schriftzug soll jeweils 1.000.000 Lira (ca. 64.000 Euro) kosten. Für Trabzonspor würde sich das rechnen: Sollten die 1.000 Namen verewigt werden, würde Trabzonspor eine Milliarde Lira erwirtschaften, bei dem jetzigen Kurs wären das ca. 64 Millionen Euro.

Außerdem sind insgesamt 1967 Stückteile der Trabzonspor-Flagge, die auf der Stadtbrücke wehte, für jeweils 6100 Lira (390 Euro) kaufbar. Dieses Angebot läuft bereits. Vereinsnahe Quellen meldeten am Dienstag 197 verkaufte Teile und 1,27 (81.250 Euro) Millionen Lira Einnahmen. Sollten alle Teile verkauft werden, wird Trabzonspor durch diese Verkäufe rund zwölf Millionen Lira einnehmen (767.000 Euro).

Zudem werden weitere Einnahmen durch die bereits laufende Aktion mit NFTs folgen. Auch auf eine Stückzahl von 100.000 limitierte Meisterschaftstrikots wird es geben, Gerüchten zufolge zum Preis von jeweils 500 Lira (ca. 32 Euro).