Legenden-Status in Gefahr? Alabas Millionen-Poker spaltet die Fans

Es ist kein Geheimnis mehr, dass die Verhandlungen zwischen David Alaba und dem FC Bayern mehr als schleppend vorangehen. Mittlerweile weiß man auch den ohnehin schon vermuteten Grund: Es geht mal wieder ums liebe Geld. Alaba und seine Berater fordern trotz Corona-Krise Unsummen, die die Münchner nicht zahlen wollen. Das Verhalten des Österreichers stößt bei den Fans mittlerweile auf Kritik.

Die Klubs müssen seit März auf Zuschauereinnahmen verzichten, wann es wieder volle Stadien geben kann, steht in den Sternen. Einige Vereine kämpfen um die Existenz, zehntausende Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel. Die Corona-Krise setzt dem Fußball sehr zu. Zumindest den Normalverdienern, denn an der Spitze thronen die Stars, die von Geldknappheit nichts mitbekommen. Da kann man schon einmal beim Vorstand vorstellig werden und sagen: Mein Klient hätte gerne 20 Millionen im Jahr, 15 reichen nicht mehr. So zumindest macht es der Berater von David Alaba, natürlich in Absprache mit dem Österreicher. Mittlerweile aber sagen die Bayernbosse: Stop!

Rummenigge mit klarer Ansage

Alaba selbst gab vor einigen Tagen preis: Ich selbst bin an den Verhandlungen nicht wirklich beteiligt. Zwischen den Zeilen steht somit ganz deutlich: Ich könnte bleiben, aber dafür muss mein Berater meine Gehaltsvorstellungen durchsetzen. Mindestens 20 Millionen möchte er im Jahr kassieren. Welches Licht das auf ihn wirft, in der aktuellen Zeit mit solchen Forderungen hausiere zu gehen, ist ihm offensichtlich egal. Auf Unverständnis bei den Bossen ist er mittlerweile gestoßen, denn Karl-Heinz Rummenigge machte deutlich, dass dies nicht gezahlt wird. Eigentlich ist Alaba bei den Fans unumstritten, doch dass er nun den Hals nicht voll bekommt, stört nicht wenige. Eine echte Vereinslegende, dem das Wohl des Vereins über allem anderen steht, würde es vermutlich gerade so schaffen, mit 15 Millionen Euro im Jahr über die Runden zu kommen. Einen kleinen Urlaub im Sommer dürfte man sich da noch leisten können.

Foto: Alexander Hassenstein/Getty Images