Was wäre der FC Bayern nur ohne ihn: Robert Lewandowski ist DIE Lebensversicherung für die Münchner. Eine Lebensversicherung, die sich aktuell von einer Leisten-OP erholt. Wie jetzt auch durchsickerte, wird er nicht mit ins Trainingslager reisen. Lange ausfallen wird er nicht, doch wieder einmal stellt sich folgende Frage…

… Was macht der FC Bayern, wenn Lewandowski tatsächlich einmal ausfällt? In dieser Situation sind die Münchner glücklicherweise so gut wie nie. In der laufenden Saison absolvierte der Pole jedes Spiel. Auch in der Spielzeit 2018/19 war Lewandowski nie verletzt, verpasste eine einzige Partie, in der er geschont wurde. Ähnlich sah es auch 2017/18 aus, hier fiel er zweimal leicht verletzt aus, 2016/17 nur einmal. Kaum ein Mittelstürmer seiner Klasse ist ähnlich fit wie er. Lewandowski steht folglich immer auf dem Platz. Ein zweiter Angreifer ist im modernen Fußball schon seit einiger Zeit nicht mehr vorgesehen, die Doppelspitze ist Geschichte. Daher verzichten die Bayern auch seit Jahren auf einen Lewandowski-Ersatz.

Müller, Gnabry, Zirkzee?

Und das, obwohl der Pole gerne einen Backup hätte. Das Problem: Dieser Spieler wüsste, dass er nur zum Einsatz kommt, wenn Lewandowski verletzt ist oder geschont wird. Heißt im Klartext: Die Bayern würden einen Spieler brauchen, der sich gerne zu 95 Prozent der Saison auf die Bank setzt. Die Leisten-OP wird ihn für das jetzige Trainingslager außer Gefecht setzen. Zum Rückrundenauftakt in zwei Wochen bei Hertha BSC soll er wieder einsatzfähig sein. Ersetzen könnte ihn der FCB nicht 1:1. Thomas Müller könnte vorgezogen werden, fühlt sich aber hinter der Spitze wohler. Serge Gnabry scheint die bessere Option, denn diese Position spielt er auch in der Nationalmannschaft. Außerdem hat der Dezember gezeigt: Fällt Lewandowski einmal aus, ist der junge Joshua Zirkzee cool genug, ihn zu vertreten!

Foto: Sebastian Widmann/Getty Images