Tolle Neuigkeiten gab es für den FC Bayern und seine Fans, als Niklas Süle mit Ball an der Säbener Straße auftauchte. Gut vier Monate nach seinem Kreuzbandriss läuft es beim 24-Jährigen immer besser. Aktuell sieht es danach aus, als könne er bereits im April wieder auf dem Platz stehen. Wer aber muss weichen, wenn sich Süle zurück in die Mannschaft gekämpft hat?

Dass Süle jetzt schon so weit ist, war nicht abzusehen. Nach dem zweiten Kreuzbandriss in nur fünf Jahren läuft alles bestens. Er ist zuversichtlich, schon im April wieder einsatzbereit zu sein. In der Münchner Defensive tauschen die Spieler derzeit nicht selten ihre Positionen. Benjamin Pavard spielt innen oder rechts, David Alaba innen oder links, Joshua Kimmich hat schon diverse Rollen eingenommen. Bei Süle ist das ein wenig anders; er ist ein reiner Innenverteidiger. Auf seiner Position spielt aktuell David Alaba. Ein Experiment, das bestens aufgeht, denn Alaba spielt fehlerfrei und eigentlich wäre es viel zu schade, ihm diese Position wieder zu nehmen.

Süle neben Alaba?

Der Platz daneben wird von Jérome Boateng eingenommen, der sein Tief überwunden hat und wieder konstant gute Leistungen zeigt. Dennoch ist klar: Ein Niklas Süle in Topform steht in der Hierarchie vor Boateng. Bleibt auch die Frage, welche Chancen Lucas Hernández hat, wenn Süle zurück ist. Eigentlich möchte Hernández in die Innenverteidigung, dann aber müsste Aaba weichen. Auf seine angestammte Position hinten links kann er eigentlich nicht zurück, denn dort macht Alphonso Davies einen fantastischen Job. Vermutlich würde die Münchner Viererkette wie folgt aussehen: Davies-Süle-Alaba-Pavard. Das hieße allerdings auch: Für 80 Millionen-Mann Hernández ist überhaupt kein Platz. Noch hat Trainer Hansi Flick ein wenig Zeit, bis Süle zurückkehrt. Sein Comeback aber wird die Münchner Hintermannschaft deutlich durcheinanderwürfeln.

Foto: Sebastian Widmann/Getty Images