Der FC Bayern spielt aktuell so stark wie schon lange nicht mehr. Das Geheimnis der Münchner: Jeder einzelne Spieler gibt 100 Prozent, um weiterhin in der Stammelf bleiben zu dürfen. Damit ist auch klar: Die Verletzungssorgen im Kader lichten sich. Der Konkurrenzkampf spornt die Spieler an und birgt doch Zündstoff.
Elf Akteure brauchen die Bayern Woche für Woche. Bislang stellte sich die Mannschaft fast von selbst auf, denn im ohnehin eher kleinen Kader fielen etliche Stars verletzt aus. Allmählich kehren die Spieler wieder zurück. Das Problem: Die Mannschaft hat sich eigentlich gefunden, freie Plätze gibt es aktuell kaum. In der Defensive sind Lucas Hernández und Javi Martínez bald wieder einsatzbereit. Genau das wissen auch Benjamin Pavard, Leon Goretzka und David Alaba, die ihre Plätze behalten wollen. Auch Kingsley Coman steht kurz vor seinem Comeback, Serge Gnabry ist nach seinen Achillessehnenproblemen bald wieder fit für die vollen 90 Minuten. Auf den Außenpositionen glänzten zuletzt Ivan Perišić und Thomas Müller.
Wer muss weichen?
Damit stehen mit Müller, Perišić, Gnabry und Coman vier Spieler im Kader, die eigentlich zwingend spielen müssen. Dazu gesellt sich Philippe Coutinho, bei dem der Knoten einfach nicht platzen will. Die einzige Position, die bei den Bayern absolut nicht zur Diskussion steht, ist die des Mittelstürmers. Das Wissen, dass nahezu hinter jedem Akteur jemand bereitsteht, der ebenso seinen Stammplatz sicher haben müsste, spornt die Stars an der Isar sichtlich an. Erkennbar ist das vor allem an Leon Goretzka. Auf seiner Position gibt es massig Konkurrenz, was ihn derzeit zu Höchstleistungen anspornt. Es wird interessant, wie Flick sein Team aufstellt, wenn Hernández, Martínez und Coman zurück sind. Eigentlich kann es sich kein Verein der Welt leisten, diese drei Spieler auf der Bank zu lassen. Elf muss Flick am Ende finden, denen er sein Vertrauen schenkt.
Foto: Christian Kaspar-Bartke/Getty Images
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