Er war die große Hoffnung des FC Bayern, sollte der neue Superstar der Liga werden und international für Furore sorgen. Die Wahrheit, die bekanntlich auf dem Platz liegt, sah anders aus. Lucas Hernández ist zwar kein Fehleinkauf, doch gelohnt hat sich die Investition genauso wenig. Nachdem viele schon über einen Abschied spekulierten, scheint sich dies nun zu bewahrheiten.
80 Millionen Euro überwiesen die Münchner vor gut einem Jahr an Atlético Madrid und verpflichteten Defensiv-Allrounder Lucas Hernández. Als Superstar angepriesen standen die Zeichen schon vom ersten Tag an nicht allzu gut. Der Franzose kam verletzt an die Isar, als er die eine Blessur überstanden hatte, kam nach einigen wackeligen Auftritten schon die nächste. Mittlerweile ist Trainer Hansi Flick mit seiner Entwicklung zwar zufrieden, Hernández selber aber hat in den Bayern nicht gerade seinen Wohlfühlverein gefunden. Schon seit einigen Wochen kursieren Gerüchte über einen Abschied, jetzt scheint das Interesse von PSG konkret zu werden. Angeblich haben die Münchner kein Veto eingelegt.
Noch weniger Personal in der Abwehr?
So sollen die Gespräche zwischen allen Parteien schon weit fortgeschritten sein, von Seiten der Bayern aber hat man hierzu noch nichts vernehmen können. Geben sie wirklich einen Defensivspieler ab, wo dieser Mannschaftsteil ohnehin relativ dünn besetzt ist? Falls ja, dann vermutlich nur, wenn für Ersatz gesorgt ist. Hier könnte ein Deal mit PSG wieder Sinn ergeben, denn kürzlich sicherte sich der deutsche Rekordmeister den jungen Tanguy Kouassi. Bindet man Hernández irgendwie in diese Geschichte mit ein? Karl-Heinz Rummenigge kündigte bereits an: Mega-Transfers im dreistelligen Bereich? Sicher nicht, der Kader soll eher in der Breite verstärkt werden. Was das für den unzufriedenen Hernández bedeutet, bleibt abzuwarten, von Erfolg gekrönt war seine Zeit in der Bundesliga definitiv nicht.
Foto: Alexander Hassenstein/Getty Images