Laut türkischen Medienberichten vom Montagabend ist der Serie A-Klub Lazio Rom an einer Verpflichtung von Fenerbahçes Vedat Muriqi interessiert. Die gehandelte Summe bewege sich allerdings unter jener, die vor wenigen Wochen mit Tottenham in Verbindung gebracht wurde.
Erstmals seit den frühen 2000er-Jahren kämpft Lazio Rom in dieser Saison um die Meisterkrone in der Serie A. Wann die Saison in Italien zu Ende geht, wer als Meister hervorgeht – oder plump gesagt, wann es überhaupt mit dem Spielbetrieb weitergeht – ist derzeit noch völlig offen. Am Montag bestätigte der Ligaverband, dass für den laufenden Monat März alle Spiele der ersten und zweiten italienischen Liga wegen des grassierenden Coronavirus abgesagt werden.
Der Spielbetrieb auf dem Rasen ist somit bis auf Weiteres eingestellt – allerdings nicht die Planungen für die kommende Saison. Und da möchte Lazio früh Nägel mit Köpfen machen. Bereits jetzt suchen die Hauptstädter nach einem qualitativen Back-Up für Top-Stürmer Ciro Immobile, der trotz unfassbarer 27 Saisontore in dieser Saison, auch in der nächsten Spielzeit bei Lazio bleiben dürfte. Laut türkischen Medien interessieren sich die Italiener vor allem für Vedat Muriqi von Fenerbahçe. Der Kosovare gehört in einem insgesamt enttäuschenden Fenerbahçe-Team zu den Besten und zeigte in dieser Saison mehrmals, dass sein Weg mittelfristig in einer der Top-5-Ligen führen wird.
Lazio soll 20 Millionen Euro bieten
Neben Oliver Giroud soll Muriqi demnach der gefragte Mann bei Lazio sein. Wie der türkischen "Sabah" zu entnehmen ist, sei derzeit eine Summe von rund 20 Millionen Euro an Ablöse im Raum. Noch vor wenigen Wochen kursierten ernsthafte Gerüchte um ein Interesse seitens Premier League-Klub Tottenham, die angeblich bereit wären, bis zu 25 Millionen Euro zu zahlen. Muriqi selbst beteuerte in der Vergangenheit zwar stets, dass Fenerbahçe sein gegenwärtiger Lebensmittelpunkt sei. Doch selbst wenn sich Fenerbahçe noch für die kommende Saison für den europäischen Wettbewerb qualifizieren sollte, ist der 19-fache türkische Meister auf weitere externe Einnahmen angewiesen. Muriqi wird diese einspülen.