Dank einer herausragenden Leistung von Offensiv-Talent Ferdi Kadioglu hat Fenerbahce am Samstag Abend gegen Göztepe seinen zweiten Liga-Sieg in Folge eingefahren. Mit einem Doppelpack sorgte der 20-jährige Ferdi schon im ersten Durchgang für klare Verhältnisse.
Fenerbahçe-Trainer Tahir Karapınar veränderte seine Startformation im Vergleich zum 3:2-Sieg gegen Malatya in der Vorwoche auf drei Positionen: In der Innenverteidigung rückte Simon Falette für Jailson in die Mannschaft. Im Mittelfeld begannen Tolgay Arslan und Ferdi Kadıoğlu für Mehmet Ekici und Garry Rodrigues, der gelb gesperrt fehlte.
Im heimischen Ülker Stadyumu legte Fenerbahçe los wie die Feuerwehr und überrannte den Gast aus Izmir förmlich. In Kombination von Vedat Muriqi und Deniz Türüç, der wieder die rechte Seite beackern sollte, gab es bereits nach wenigen Sekunden den ersten Abschluss auf das Tor von Gäste-Keeper Beto. Der spanische Schlussmann wurde anschließend erst von Serdar Aziz (3.) und kurze später nochmals doppelt von Muriqi (7./9.) geprüft, konnte aber parieren. Nach Fenerbahçes Anfangsoffensive flachte die Partie etwas ab, bevor Ferdi Kadıoğlu (25.) den erlösenden Führungstreffer erzielte. Über die linke Seite erhielt der 20-jährige Mittelfeldmann ein flaches Zuspiel von Kapitän Hasan Ali, den er per hartem Schuss ins rechte untere Eck zum 1:0 vollendete. Vor allem Ferdi, der den Vorzug gegenüber Miha Zajc erhielt, blühte jetzt auf und spielte sich in einen Rausch. Einen zweiten Treffer verwährte zunächst nur noch das Aluminium (36.), dann schlug der Ball wieder hinter Beto ein: 25 Meter vor dem Tor setzte sich Ferdi erst gegen zwei Gegenspieler durch bevor das Leder mit einem fulminanten Schuss wuchtig in den linken oberen Knick hämmerte – das 2:0 für Fenerbahçe, was auch den Pausenstand bedeutete.
Soner Aydoğdu mit Übersicht und Wucht zum Anschlusstreffer – Serdar Aziz sieht Gelb-Rot
Mit Beginn des zweiten Durchgangs ließ Fenerbahçe eine ähnliche Angriffslust wie in der ersten Hälfte vermissen. Stattdessen wagte sich Göztepe vereinzelt immer wieder vor das Gehäuse von Altay. Fast schon folgerichtig fiel der Anschlusstreffer: Napoleoni legte vom linken Torausrand zentral vor die Sechzehnerkante zurück, wo Soner Aydoğdu (66.) angestürmt kam und aus vollem Lauf per gezielten Schuss ins linke untere Eck einnetzte. Für die "Kanarienvögel" war es jetzt ein Tanz auf der Rasierklinge. Ein ums andere Mal blieb Göztepe mit ihren Vorstößen hängen. Entlastung, wie bei einem Abschluss des eingewechselten Miha Zajc (82.) schaffte Fenerbahçe nur selten. Unter Regie des ebenfalls eingewechselten Emre Belözoğlus schafften es die Kadıköy-Kicker trotz eines späten Platzverweises gegen Abwehrchef Serdar Aziz den knappen Rückstand über die Zeit zu bringen und fuhren damit den zweiten Sieg in der Süper Lig in Folge ein.