Neben Ghezzal sind die Verantwortlichen von Galatasaray an einem weiteren BJK-Spieler interessiert. Mit Valentin Rosier möchte "Cim Bom" gerne die Planstelle des Rechtsverteidigers neu besetzen. Da auch beim Franzosen noch keine Einigung mit Beşiktaş in Sicht ist, erscheint das Interesse zumindest nicht abwegig.  

Im Hinblick auf die Transferplanungen für die kommende Saison herrscht unter anderem in der Defensive der "Löwen" noch Handlungsbedarf. Mit Marcao und Luyindama dürfte zumindest die Innenverteidigung stehen, auf den Außenpositionen hingegen ist noch nichts geklärt. Dort muss wohl noch in dieser Transferperiode nachjustiert werden. Zwar hätte man auf der linken Seite mit Ömer Bayram und Emre Taşdemir sowie auf der rechten Seite mit DeAndre Yedlin potenzielle Kandidaten bereits im Kader, jedoch konnten alle drei sich nicht in die Stammelf spielen, weshalb auch für die kommende Spielzeit mehr als eine Rolle als Ergänzungsspieler nicht in Frage kommen wird. So müssen die Verantwortlichen den Transfermarkt nach geeigneten Außenverteidigern sondieren. Trainer Terim soll dem Vernehmen nach an Valentin Rosier interessiert sein. Der 24-Jährige lief in der vergangenen Saison beim Double-Sieger Beşiktaş als Leihspieler auf. Nach der Saison kehrte er zu Sporting Lissabon zurück, wo er noch einen Vertrag bis 2024 besitzt. Die Verantwortlichen von Beşiktaş möchten neben Ghezzal auch Rosier halten, bisher konnte in beiden Personalien kein Durchbruch in den Verhandlungen erzielt werden.

Auch Ghezzal auf dem Rader

Rosier ist nicht der einzige BJK-Spieler, der beim Erzrivalen Galatasaray Begehrlichkeiten geweckt hat. Auch bei Ghezzal sollen die Gala-Verantwortlichen laut türkischen Medienberichten bereits ihre Fühler ausgestreckt haben. Ein Angebot von Galatasaray bestätigte auch der Vater von Ghezzal. Für Verwirrung sorgte dann ein Instagram-Post von Ghezzal, der die Aussage des Vaters, dass er zu 100% bei Beşiktaş bleiben würde, verneinte. Die Verhandlungen mit dem 29-Jährigen laufen jedoch auf einen Gehaltspoker hinaus, da der Algerier mit den angebotenen Konditionen nicht einverstanden sein soll. Auch bei Rosier scheinen die Verhandlungen zu stocken. Ob Galatasaray das entstandene Vakuum zu seinen Gunsten nutzen kann, ist jedoch als fraglich einzustufen. Erschwerend hinzu kommt die von Galatasaray geplante Einführung einer internen Gehaltsobergrenze. So sollen die künftigen Neuzugänge nicht mehr als 2,5 Millionen Euro netto verdienen. Bei Rosier sollen die "Löwen" laut türkischen Medienberichten an einer Leihe inklusive Kaufoption interessiert sein. Das Salär soll sich auf 1,3 Millionen Euro belaufen. Ob man mit diesem Angebot Sporting Lissabon sowie den Franzosen überzeugen kann, ist fragwürdig. Auch ein Wechsel ausgerechnet zum Erzrivalen Galatasaray gilt als unwahrscheinlich. Klar ist, dass die BJK-Anhänger einen derartigen Tapetenwechsel keinesfalls begrüßen würden. Ob aus den Gerüchten um Rosier mehr wird, werden die nächsten Tage zeigen.

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