Mohamed Elneny will dem vom Verein vorgeschlagenen Gehaltsverzicht nicht nachkommen. Im Sommer wird der Ägypter ohnehin zu Arsenal London zurückkehren. Derweil gibt es im Hintergrund Gespräche über eine Verpflichtung von Carlos Eduardo, der in Saudi-Arabien für Aufsehen sorgt.
Mit einem Grundgehalt von rund 2,3 Millionen Euro gehört Mohamed Elneny neben Kapitän Burak Yılmaz, Abwehrchef Domagoj Vida und Mittelfeld-Regisseur Adem Ljajic zu den Top-Verdienern im Team von Beşiktaş. Im vergangenen Sommer kam der ägyptische Nationalspieler leihweise von Premier League-Klub Arsenal London an den Bosporus. Weil der 15-fache türkische Meister die im Leihvertrag verankerte Kaufoption von 18 Mio. Euro nicht wird stemmen können, war der Abschied im kommenden Sommer praktisch schon wieder eingeplant. Jetzt bekommt der einjährige Aufenthalt Elneny in Istanbul, der im zentralen Mittelfeld unweigerlich zu den Leistungsträgern zählt, einen faden Beigeschmack.
Seit Wochen verhandeln die Klub-Bosse mit der Profi-Abteilung um die Durchsetzung eines übergreifenden Gehaltsverzicht. Wie türkische Medien berichten, seien mittlerweile alle Spieler mit dem Vorhaben der Beşiktaş-Oberen einverstanden – bis auf Elneny! Der 27-Jährige habe dem Klub mitgeteilt, auf keinen Fall zwei volle Monate auf Gehalt zu verzichten. Wie Beşiktaş auf die Gegenwehr Elnenys reagiert, bleibt abzuwarten. Es ist durchaus vorstellbar, dass der Ägypter – ähnlich wie Loris Karius – nur wenige Wochen vor dem Ende der Leihe suspendiert wird.
Wer ist der Brasilien-Star aus Saudi-Arabien?
Die Suche nach kostengünstigen Akteuren für die kommende Saison geht indes weiter. Wie die türkische Presse am Sonntag schreibt, sei Carlos Eduardo vom Saudi-arabischen Klub Al-Hilal Beşiktaş´ neuer Favorit. Der 30-jährige Brasilianer ist vorwiegend im offensiven Mittelfeld beheimatet und erzielte dort in der laufenden Saison starke elf Tore in 19 Liga-Spielen. Ende Juni läuft sein Vertrag bei Al-Hilal aus und Eduardo wäre ablösefrei zu haben.