Für Bafétimbi Gomis ist das Abenteuer Saudi-Arabien beendet. Wie der Verein Al-Hilal in einer Pressemitteilung bestätigte, habe man sich auf eine Vertragsauflösung geeinigt. Türkische Medien berichten nun über das Interesse Galatasarays, den Ex-Stürmer wieder zurück nach Florya zu holen.

 

Der saudische Klub Al Hilal hat heute den Abgang seines Stürmers Bafétimbi Gomis offiziell bekanntgegeben.  Während seiner Station in Saudi-Arabien konnte der erfahrene Stürmer mit 108 Toren in 150 Spielen seiner Mannschaft zu einigen Titeln verhelfen. Mit Al-Hilal gewann der Franzose zweimal die Meisterschaft, einmal den Pokal sowie den Super Cup. Mit der saudischen Truppe gewann er sogar zweimal die AFC-Champions-League in den Saisons 2018/19 sowie 2020/21. Wohin es den Routinier nun zieht, ist Stand heute noch fraglich. Der 36-jährige ehemalige französische Nationalspieler wechselte im August 2018 von Galatasaray nach Riad. In der türkischen Medienlandschaft wird aktuell über eine Rückkehr zu "Cim Bom" spekuliert. Für eine Ablöse von 2,5 Millionen Euro wechselte Gomis zur Saison 2017/18 von Swansea City zu den "Löwen". Mit dem türkischen Rekordmeister gewann der Franzose in seiner Debüt-Saison prompt die Meisterschaft und avancierte mit 29 (!) Toren direkt zum Torschützenkönig der Süper Lig. Trotz der ersten Saison in der Türkei hatte Gomis kaum Anlaufschwierigkeiten, brachte herausragende Leistungen und spielte sich schnell als Publikumsliebling in die Herzen der Fans.

Transfer unwahrscheinlich

Ob Gomis auch mit seinen 36 Jahren den aktuell kriselnden "Löwen" weiterhelfen kann, darf diesbezüglich stark bezweifelt werden. In der aktuellen Saison zeigen zwar die neun erzielten Tore in 19 Einsätzen, dass der Franzose das Toreschießen keinesfalls verlernt hat. Eine qualitativ deutlich schwächere saudische Liga kann jedoch keinesfalls mit der Süper Lig verglichen werden. Die Horror-Saison von Galatasaray ist unter anderem auch auf die Flaute im Sturm zurückzuführen. Eine Verpflichtung von Gomis könnte dabei als kurzfristige Lösung die Lücke für die restliche Saison gegebenenfalls schließen, würde allerdings angesichts seines Alters den erst eingeschlagenen Kurs eines jungen, entwicklungsfähigen Kaders wieder über den Haufen werfen. Einem Transfer werden auch deswegen nur minimale Chancen zugerechnet. Medial wird auch dem Stadtrivalen Fenerbahçe ein Interesse am 36-Jährigen nachgesagt. Angesichts des Überangebots an Stürmern in Kadıköy, haben die Verantwortlichen aktuell andere Baustellen im Kader, weshalb auch dort ein Transfer des Routiniers wohl ausgeschlossen ist. Auch diverse Klubs aus Katar werden in den Medien als potenzielle Arbeitgeber gehandelt, wobei zum aktuellen Stand noch keine konkreten Details bekannt sind.

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