In einem denkwürdigen Spiel am Dienstagabend in Konya hat Galatasaray nicht nur drei Punkte im Meisterschaftsrennen verloren, sondern auch seine bis dato größte Stärke einbüßen müssen: Die Defensive. Stürmer und Doppelpacker Mbaye Diagne schob indes den kursierenden Wechselgerüchten einen Riegel vor.
Am Ende stand Galatasarays Co-Trainer Levent Sahin resignierend am Seitenrand und musste den Hausherren aus Konya zum Sieg in diesem Sieben-Tore-Thriller gratulieren. In einem nervenaufreibenden Spiel steckten die Löwen nach Rückstand zwar nie auf und kamen gleich zweimal zum Ausgleich, letztlich kassierte "Cim Bom" aber an diesem Abend einen Nackenschlag zu viel. Dem späten Anschlusstreffer von Oğulcan zum 3:4-Endstand wollte nicht noch ein weiteres Tor zum abermaligen Ausgleich folgen. "Es tut uns sehr Leid, dass wir den Ansprüchen heute nicht gerecht wurden", erklärte Levent Şahin bei "beIn Sports", der den gesperrten Fatih Terim an der Seitenlinie abermals vertrat: "Wir haben heute verloren, weil wir die Taktik, die wir uns im Vorfeld vorgenommen haben, nicht umsetzen konnten. Wir konnten nur reagieren, am Ende leider nicht ausreichend."
"Werde auch weiterhin für Galatasaray arbeiten"
Gegen ein taktisch klug agierendes Konya, dass stets auf Aussetzer der Löwen lauerte, um dann mit einem Steilpass gleich eine ganze Kette zu überspielen, fand Galatasaray kein Gegenmittel. Lediglich die Treffsicherheit der eigenen Leute ließ "Cim Bom" zwischenzeitlich immer wieder heranrücken. Mbaye Diagne konnte sein persönliches Tor-Konto mit einem Doppelpack auf nun acht Saisontreffer erhöhen. Gestern widmete er seine Treffer dem am Auge verletzten Elabdellaoui, der Galatasaray auf unbestimmte Zeit fehlen wird (siehe Titelbild). Der beste Torschütze des türkischen Rekordmeister wird derzeit mit einem Wechsel im laufenden Winter-Transferfenster in Verbindung gebracht. Gegenüber "beIN" verdeutlichte der senegalesische Angreifer aber nun: "Ich bin Spieler von Galatasaray und werde auch weiterhin für Galatasaray arbeiten." Damit dürften die Gerüchte vorerst vom Tisch sein.