Galatasaray muss in den kommenden Spielen auf seinen Flügel-Flitzer Henry Onyekuru verzichten. Der Nigerianer laboriert an einer hartnäckigen Zerrung und wird deshalb für rund zwei Wochen ausfallen. An der forcierten Verpflichtung nach Saisonende ändert das aber nichts.
Im zurückliegenden Ligaspiel gegen Fatih Karagümrük hätte Galatasaray einen Henry Onyekuru gut gebrauchen können. Zu oft wurden die Geschwindigkeitsdefizite des Rekordmeisters – wohlgemerkt gegen einen Aufsteiger – schonungslos offen gelegt. Gegen Karagümrük fehlte Onyekuru, weil zuvor seine Mutter in der nigerianischen Heimat verstorben war. Im Gegensatz dazu ist die neuerliche Oberschenkelzerrung, die Onyekuru laut Klub-Angaben erneut pausieren lässt, freilich nur eine Lappalie. Galatasaray wird der Verlust seines zweifelsohne schnellsten Spielers im Kader dennoch schmerzen, steht mit den Spielen gegen Göztepe, Trabzonspor und Antalyaspor in sieben Tagen eine englische Woche auf dem Programm und damit eine erneut personelle Herausforderung.
Die Verletzungspause kommt für Henry Onyekuru zur Unzeit, trat der sonst leichtfüßige Außenbahnspieler schon in den Wochen zuvor eher schwerfällig auf. Nach seinem verheißungsvollem Start nach der erneuten Leih-Ankunft Ende Januar und vier direkten Torbeteiligungen in den Spielen gegen Gaziantep und Başakşehir baute Onyekuru zuletzt immer mehr ab. Wirklich in Erscheinung trat der Nigerianer nur noch beim 3:0-Auswärtssieg in Kayseri, wo er mit einem Doppelpack glänzte. Dennoch sind sich die Gala-Verantwortlichen weiter einig darüber, den bereits dreimal ausgeliehenen Rechtsfuß im Sommer fest verpflichten zu wollen. Die im Leihvertrag verankerte Kaufoption in Höhe von 4,35 Millionen Euro (gültig bis zum 11. Juni) dürfte also nach Saisonende gezogen werden.
Foto: imago