Sportlich gibt es für Galatasaray in dieser Saison längst nichts mehr zu holen, sodass man sich auf die Weichen für die Zukunft konzentrieren kann. Neben einem neuen Präsidenten wird auch ein Trainer mit Perspektive gesucht. Mit Okan Buruk bringt sich jetzt ein alter Bekannter ins Gespräch.

In einem Interview mit der "Sabah" gab der 48-Jährige zu Protokoll, dass er nach wie vor von einem Engagement bei seinen Ex-Verein träumt. Buruk stammt aus der Jugend der "Löwen" und hatte von 1990 bis 2001 und danach von 2006 bis 2008 das gelb-rote Trikot getragen. Als Trainer war der ehemalige Mittelfeldspieler durchaus erfolgreich, holte 2018 den Pokal mit Akhisarspor und schließlich 2020 die Meisterschaft mit Başakşehir. Nach dem überraschenden Titel folgte allerdings der ebenso überraschende Absturz, sodass der Coach im darauffolgenden Jahr seinen Hut nehmen musste. Seitdem hat Buruk pausiert und wurde nur hin und wieder mit Vereinen in Verbindung gebracht. Er selbst bestätigte nun zwar lose Kontakte, stellte aber auch klar, dass bisher keine Aufgabe im In- oder Ausland reizvoll genug gewesen wäre. Das wäre bei Galatasaray anders.

Der neue Präsident entscheidet

Dass man beim Rekordmeister zur neuen Saison Bedarf haben wird, ist ein offenes Geheimnis. Zwar steht Trainer Torrent theoretisch noch bis 2023 unter Vertrag, auch der Spanier konnte den taumelnden Riesen allerdings bisher nicht wieder in die Spur bringen. Mit Platz 12 konnte zwar der Abstieg verhindert werden, Spielqualität und Entwicklung entsprechen allerdings trotz des eigentlich vielversprechenden Kaders nicht den Ansprüchen der Fans und Verantwortlichen. Auch bei Letzteren stehen große Änderungen bevor, da ein neuer Präsident gesucht wird. Erst wenn diese Personalie geklärt ist, wird auch der neue Trainer in den Fokus rücken. Nach Sergen Yalçın gibt es nun den nächsten Türken, der sich offensiv ins Spiel bringt.