Zunächst hatte Leverkusen ein Angebot Galatasarays für Kerem Demirbay abgelehnt. Nach einer verbesserten Offerte des türkischen Meisters gibt es nun aber grünes Licht vom Werksklub. Lediglich die vertraglichen Konditionen mit Demirbay müssen noch verhandelt werden.

Nachdem Galatasaray zuletzt mit der Verpflichtung von Wilfried Zaha für Aufmerksamkeit sorgen konnte, und dem alsbald auch Mauro Icardi folgen wird, steht der nächste Hochkaräter schon bereit. Kerem Demirbay soll das Mittelfeld der "Löwen" stärken und von Leverkusen an den Bosporus wechseln. Seit Monaten ist der türkische Meister mit dem Werksteam der Bayer AG im Austausch, zuletzt lehnten die Leverkusener ein zu niedrig angesetztes GS-Angebot in Höhe von 1,5 Millionen Euro entschieden ab. Weil in den vergangenen Tagen aber Al-Shabab aus Saudi-Arabien in den Transferpoker miteinstieg, erhöhte Galatasaray die Offerte schnell – laut übereinstimmenden Medienberichten um mehr als Doppelte auf drei bis vier Millionen Euro. Was dazu führte, dass Leverkusen nun einwilligte.

Bayer 04 hat seinem einstigen Rekordtransfer (kam 2019 für 32 Millionen Euro aus Hoffenheim) schon zum Ende der vergangenen Saison klar signalisiert, nicht weiter mit ihm zu planen. Für Gespräche mit anderen Vereinen hat Demirbay deshalb auch explizit eine Freigabe erhalten. Dem Vernehmen nach stehe Demirbay selbst einem Wechsel zum türkischen Champions-League-Teilnehmer deutlich offener gegenüber als einem möglichen Abgang in die saudi-arabische Wüste. Für Galatasaray wäre eine Verpflichtung auch insofern attraktiv, dass Demirbay aufgrund seines türkischen Passes nicht unter die Ausländerbegrenzung der Süper Lig fallen und dem Kader so eine flexible Option in der Breite geben würde. Der "Kicker" vermutet, der Deal könnte im Laufe der kommenden Woche über die Bühne gehen, sollten bei den Gesprächen zwischen Klub und Spieler keine gravierenden Ungereimtheiten auftreten. Selbiges deckt sich mit Meldungen der türkischen Presse.

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