Was Galatasaray und Beşiktaş nicht geschafft haben, darf Sivasspor morgen Abend in Angriff nehmen: Die Gruppenphase der Europa League! Viel schwieriger könnte der Wettbewerb jedoch nicht beginnen, denn man muss zu Villarreal nach Spanien reisen und ist der krasse Außenseiter. Hat die Mannschaft trotzdem das Zeug, zu überraschen und auch zu punkten?
Zum ersten Mal seit elf Jahren betritt Sivasspor wieder die europäische Bühne. Auf den langen, anstrengenden Weg der Qualifikation durfte man verzichten. Bei der Auslosung hatte man Glück und Pech in einem. Die Gegner Maccabi Tel Aviv und Qarabag Agdam scheinen schlagbar, doch mit Villarreal erwische Sivasspor einen harten Brocken, der gleich zum ersten Kontrahenten wird. Auswärts in Villarreal, was ist drin für die Türken? Die Auftaktpleite gegen Tabellenführer Alanyaspor hat man längst verdaut, es folgten zwei Siege und ein Unentschieden. Kann das reichen, um in Spanien etwas mitzunehmen? Villarreal ist sogar für die spanischen Spitzenteams ein unangenehmer Gegner.
Punkt wäre eine Überraschung
Gegen Barcelona hat Villarreal verloren, aber: Jüngst gab es einen 2:1-Sieg gegen Valencia, zuvor ein 0:0 gegen Atlético Madrid. Vier Heimspiele hat die Mannschaft in der Primera División bislang absolviert, die Statistik liest sich mit drei Siegen und einem Unentschieden äußerst positiv. Ein Nachteil für Sivasspor liegt in den drei Spielern, die nicht mit dabei sein können. Aaron Appindangoye, Erdogan Yeşilyurt und Casimir Ninga sind nicht mit nach Spanien gereist. Es wird übrigens das erste Mal sein, dass Sivasspor auf eine spanische Mannschaft trifft, somit stehen keine Statistiken zu Buche, die die Siegchancen beziffern könnten. Wie wird die Partie am morgigen Abend zu Ende gehen? Ein Punktgewinn wäre sicherlich eine Überraschung, ein Sieg gar eine kleine Sensation.