Am Dienstagabend startet die Türkei in Dortmund gegen Georgien ins EM-Turnier. Vorab hat BVB-Mittelfeldspieler Salih Özcan über die Gruppenkonstellation gesprochen und dabei betont, dass die Türkei ihrer Rolle als Anwärter auf die K.o.-Phase gerecht werden müsse.
Auch, wenn die Ergebnisse sowohl in den Testspielen der vergangenen Monate als auch unmittelbar vor Turnierstart zu Wünschen übrig ließen, geht Salih Özcan mit viel Selbstbewusstsein in die Gruppenphase der EM, die für die Türkei die Spiele gegen Portugal, Tschechien und Georgien bereithält. "Mit unseren Qualitäten muss das Ziel sein, dass wir weiterkommen – am besten natürlich als Gruppenerster", sagte der Mittelfeldspieler von Borussia Dortmund der Deutschen Presse-Agentur. Auf die Frage, ob die Türkei im Vergleich zu anderen Teams auch etwas Glück bei der Auslosung gehabt habe, entgegnete der 26-Jährige: "Ja, irgendwo hatten wir schon Losglück. Aber wir müssen die Mannschaften natürlich trotzdem auf jeden Fall respektieren und mit vollem Fokus in die Spiele gehen."
In seinem Wohnzimmer geht es am Dienstagabend, 18 Uhr los. Gegner ist der EM-Debütant Georgien. Auf dem Papier geht die Milli Takim als Favorit ins Spiel, Özcan selbst warnt aber zugleich vor der vor allem physisch starken Truppe um Star-Spieler Khvicha Kvaratskhelia von der SSC Neapel. "Wenn zwei, drei Prozent fehlen, dann kann es auch sein, dass du gegen Georgien 0:3 verlierst. Wir sind glücklich mit der Gruppenkonstellation, dürfen die Gruppe aber auch nicht unterschätzen."
Im Team von Türkei-Trainer Vinzenco Montella darf Özcan gegen Georgien auf einen Startelfeinsatz hoffen. Bei der 1:2-Generalprobe in Polen, als die Türkei über fast die komplette Spielzeit überlegen war, am Ende aber unglücklich noch verlor, spielte der BVB-Legionär auf der Doppelsechs neben Anführer Hakan Calhanoglu. Kommt er gegen Georgien zum Zug, wäre Özcans 19. Länderspiel gleichzeitig das erste bei einem großen Turnier.
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