Einst ging der Nichtangriffspakt von Gijón als unrühmlicher Höhepunkt in die Geschichte der deutschen und österreichischen Nationalmannschaften ein. Nun hat auch diese Weltmeisterschaft ihr erstes, kleines Gijón. Im Spiel zwischen Dänemark und Frankreich konnten oder wollten beide Teams nicht nach vorne spielen, da beiden ein torlosen Remis zum jeweiligen Erreichen des Vorrundenziels reichen würde. Eine triste Partie war das Resultat – und die WM hatte ihr bislang schwächstes und auch einziges torloses Spiel gefunden.

Dabei war das Ergebnis ohnehin ohne größere Relevanz, da die Australier im Parallelspiel den dringend benötigten Dreier gegen Peru verpassten. Im Gegenteil: Die Südamerikaner gewannen mit 2:0 und schoben sich somit noch auf den dritten Rang vor. Die Tore erzielten André Carillo und Paulo Guerrero.

Rojo rettet schwache Argentinier

Am Abend waren dann Lionel Messi und Co. gegen Nigeria zum Siegen verdammt. Und der amtierende Vize-Weltmeister lieferte – wenn auch sehr spät. Nach Führung durch Messi glich Nigeria per Elfmeter durch Chelsea-Profi Victor Moses aus. Erst in der Schlussphase erlöste Marcos Rojo mit seinem Siegtreffer die argentinischen Fußballherzen.

Im Parallelspiel hätte Island somit ein Sieg gegen Kroatien gereicht, um seinerseits ins Achtelfinale einzuziehen. Doch die Nordeuropäer unterlagen der kroatischen B-Elf mit 1:2. Die Führung durch Milan Badelj glich Gylfi Sigurðsson noch aus – doch in der Schlussphase beendete Ivan Perišić die Träume der Isländer.