Auch in dieser Saison gab es für den Rekordmeister auf der Torhüterposition keinen Anlass für Veränderungen. Mit den Vertragsverlängerungen von Neuer (bis 2024) und Ulreich (2023) setzen die Verantwortlichen für mindestens ein weiteres Jahr auf das Duo, das auch in dieser Spielzeit zu überzeugen wusste. Das LIGABlatt mit Teil vier der FCB-Saison-Zeugnisse.
Manuel Neuer:
Aufgrund von Verletzungen und seiner Corona-Infektion konnte der Nationalkeeper in der Rückrunde in einigen Partien nicht mitwirken. Für die über weite Strecken der Saison nicht immer sattelfeste Defensive erwies sich der 36-Jährige aber stets als sicherer Rückhalt. In 28 Liga-Einsätzen konnte der Routinier zehnmal die Null halten, was ihm die in der Bundesliga einmal mehr den Spitzenwert beschert. Im Vergleich zur Vor-Saison kassierten die Bayern sieben Gegentore weniger (37), was den Kapitän dennoch nicht vollends zufriedenstellen wird. Auch wenn er nicht immer viel gefordert wurde, ließen ihn die Vordermänner ein ums andere Mal im Stich. Von folgenschweren Patzern blieb der Nationalkeeper allerdings verschont. Mit der Vertragsverlängerung bis 2024 wird der Rekordmeister für mindestens zwei weitere Jahre den wohl weltbesten Torhüter seiner Zeit im Kasten haben, was für die immer noch nicht gefestigte Defensive ein wichtiges Signal ist. (Note: 2,5)
Sven Ulreich:
Zog sich ein Innenbandanriss im rechten Knie zu und fiel dadurch mehrere Wochen aus. Letztlich stand der 33-Jährige in acht Partien auf dem Platz, davon sechsmal in der Bundesliga, einmal in der Champions League sowie in der ersten Pokalrunde gegen den Bremer SV. In seinen wenigen Einsätzen zeigte er wie gewohnt sehr solide Leistungen, was ihn zweifelsohne zu einem sehr zuverlässigen Neuer-Ersatz macht. Auch aus diesem Grund kommt die Vertragsverlängerung um ein weiteres Jahr bis 2023 wenig überraschend. (Note: 3)
Christian Früchtl:
Hinter Ulreich kam die nominelle Nummer drei der Bayern lediglich auf einen neunminütigen Kurzeinsatz, und das in der Schlussphase am 34. Spieltag in Wolfsburg. Für den 22-Jährigen, der weiterhin Entwicklungspotential besitzt, wird es wohl auch in der kommenden Saison kein Vorbeikommen an Neuer und Ulreich geben. Die Zukunft bei den Bayern bleibt auch aus diesem Grund weiter ungewiss. (ohne Bewertung)
Foto: Alex Grimm/Getty Images