Bei den "Königlichen" sollte nach einer missratenen Saison alles anders werden. Man holte Erfolgstrainer Zinédine Zidane zurück und wollte perfekt in die Saison 2019/20 starten. Der Auftakt ging gründlich daneben. Auf der durchwachsenen USA-Reise kam man gegen Atlético Madrid böse unter die Räder. Geht die Real-Krise also weiter?

Für die erfolgsverwöhnten Spanier war das Jahr 2019 eine einzige Enttäuschung. In der Liga hatte man nicht den Hauch einer Chance gegen den FC Barcelona. In der Champions League mussten bereits im Achtelfinale die Segel gestrichen werden. 2016, 2017 und 2018 feierte man Triumpfe in der Königsklasse und war das Maß aller Dinge. Im Sommer 2018 dann der Schock: Reals Lebensversicherung Cristiano Ronaldo verabschiedete sich in Richtung Juventus Turin. Fortan ging es bergab mit dem europäischen Champion. Ohne Ronaldo war man plötzlich nicht mehr konkurrenzfähig. Die "Königlichen" versuchten, die Saison zu retten und holten sich Zinédine Zidane zurück. Doch auch der Franzose konnte die Spielzeit nicht mehr retten. Um eine erneute Blamage zu verhindern, schlägt Madrid derzeit kräftig auf dem Transfermarkt zu. Vor allem Eden Hazard schürt große Hoffnungen bei den Fans.

Prügel von Stadtrivale Atlético

Beim International Champions Cup konnte das Team noch nicht überzeugen. Höhepunkt: das 3:7 gegen Atlético Madrid. Nach 50 gespielten Minuten lag man mit 0:5 zurück. Was ist los mit dem Starensemble? Nach der heftigen Niederlage musste die Mannschaft heftige Kritik sowie Hohn und Spott einstecken. Genügt die Qualität der hochbezahlten Spieler nicht mehr? Immer mehr wird deutlich, wie abhängig das Spiel von Superstar Cristiano Ronaldo war. Die spanische Presse reagierte alarmiert auf die Pleite. Barcelona, so die einstimmige Meinung, werde Real auch 2020 deklassieren. Was müssen die Königlichen auf dem Transfermarkt also noch unternehmen, um endlich zurück zu alter Stärke zu finden?

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