Was Dortmund und Leipzig bereits hinter sich haben, steht dem FC Bayern erst noch bevor: Das Hinspiel des Achtelfinals der Champions League gegen einen Top-Gegner! In genau 24 Stunden treten die Münchner an der Londoner Stamford Bridge gegen den FC Chelsea an. Ein Gegner, dem sie eigentlich überlegen sein sollten. Aber auch ein Gegner, der für schmerzhafte Erinnerungen im Verein sorgt.
Manuel Neuer, Jérome Boateng, David Alaba und Thomas Müller waren beim letzten Duell in der Königsklasse dabei, als das legendäre "Finale dahoam" zum Drama dahoam wurde. Die Bayern dominierten Chelsea im Finale 2012 im eigenen Stadion nach Belieben, verloren am Ende aber im Elfmeterschießen. Diese Niederlage ging als eine der schlimmsten Abende in die Vereinsgeschichte ein. Morgen, knapp acht Jahre später, kommt es zum Wiedersehen. Diesmal geht der FC Bayern als klarer Favorit ins Achtelfinale. Das verdeutlicht auch ein Blick auf die derzeitige Form beider Mannschaften. Die Bayern sind seit Anfang Dezember ungeschlagen, gaben nur beim 0:0 gegen Leipzig Punkte ab und sind Tabellenführer.
Das wichtige Auswärtstor
Chelsea dagegen kommt nicht so richtig in Fahrt. Aus den vergangenen fünf Partien in der Premier League holten die Blues nur einen Sieg, diesen dafür am vergangenen Wochenende gegen Tottenham. Außerdem überzeugen sie im Gegensatz zum FCB nicht gerade mit Offensivpower. Seit Oktober konnte Chelsea lediglich ein einziges Mal mehr als zwei Tore schießen. 1,6 Mal treffen die Blues im Schnitt. Zum Vergleich: Beim FC Bayern sind es starke 2,8 Tore. Doch in der Königsklasse zählt vor allem eines: Die Tagesform und das nötige Quäntchen Glück. Die Münchner müssen ein gutes Ergebnis für das Rückspiel erzielen. Besonders wichtig ist es, ein oder zwei Tore zu schießen. Auch, wenn es den Champions-League-Titel 2012 nicht zurückbringt: Nicht nur für Neuer, Boateng, Alaba und Müller wäre ein klarer Sieg gegen Chelsea eine Genugtuung.
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