Für Vizemeister Fenerbahçe geht es in diesen Tagen Schlag auf Schlag weiter. Nach dem vieldiskutierten 2:2-Remis im Stadtderby bei Galatasaray steht nun wieder die Europa League für das Team von Interimstrainer Erwin Koeman auf dem Plan. Im Heimspiel gegen den belgischen Vertreter RSC Anderlecht geht es einmal mehr darum, die Weichen in Richtung K.o.-Phase zu stellen.
Derzeit belegen die "Kanarien" mit vier Punkten aus drei Spielen hinter Spitzenreiter Dinamo Zagreb (9 Punkte) den zweiten Rang. Es folgen Spartak Trnava (3 Zähler) und eben Anderlecht (1 Punkt). Mit einem Heimsieg des 19-fachen türkischen Meisters und gleichzeitiger Niederlage Trnavas gegen Zagreb könnte somit eine kleine Vorentscheidung in Gruppe D fallen.
Den Schwung mitnehmen
Damit dies gelingt, gilt es in erster Linie den Schwung der zweiten Halbzeit aus dem Derby mitzunehmen. Gelingt es gleichermaßen Einsatz, Spielwitz, aber auch Disziplin unter einen Hut zu bringen, dürfte es für die Belgier sehr schweren in Kadıköy zu punkten.
Gewarnt sein muss die Koeman-Elf aber allen voran vor Zakaria Bakkali. Der quirlige Linksaußen lehrte Fenerbahçe bereits im Hinspiel das Fürchten und dürfte auch am Donnerstag wieder eine tragende Rolle im System der Elf von Trainer Hein Vanhaezebrouck einnehmen. Gelingt es Bakkali und sein kongeniales Sturmduo Landry Dimata und Ivan Santini aus dem Spiel zu nehmen, steht einem Heimsieg im Grunde nicht viel entgegen.