Nach dem 4:3-Hinrundensieg gegen Lugano will Fenerbahçe am Dienstagabend in Istanbul die 3. Runde der Champions-League-Qualifikation klarmachen. Trainer José Mourinho sieht sein Team für das Wiedersehen mit den Schweizern gewappnet und personell bestens aufgestellt. Mit Blick auf weitere Transfers sei vorerst nur noch auf der Abgangsseite zu rechnen.
Nicht weniger als ein Transfer-Budget von 100 Millionen Euro war José Mourinho im Vorfeld versprochen worden, damit er sein Team nach Belieben aufstellen kann. Und nach etwa einem Monat im Dienst zeigt sich der portugiesische Cheftrainer höchst zufrieden. "Sowohl unser Präsident als auch unser Sportdirektor wie auch Acun Ilıcalı haben sehr gute Arbeit geleistet. Natürlich haben sich einige Transfers verzögert, aber das liegt in der Natur der Transferperiode. Ich bin sehr zufrieden mit unseren Spielern", so Mourinho bei der Pressekonferenz vor dem Champions-League-Rückspiel gegen Lugano. Viel mehr gehe es nun darum, die Kadergröße (29 Feldspieler plus vier Torhüter) noch zu senken. "Ich möchte nicht, dass sich jemand als vierte Option betrachtet. Ich will, dass sich jeder dazugehörig fühlt, als erste oder zweite Option", betont Mourinho.
Star-Nezugänge noch nicht fit – Mourinho stachelt Fans an
Die beiden Star-Neuzugänge, Youssef En-Nesyri und Allan Saint-Maximan, wären gegen Lugano theoretisch spielbereit, dürften allerdings wenn überhaupt zu Kurzeinsätzen kommen. Bei beiden führt Mourinho Trainingsrückstände, die aufgeholt werden müssten, als Gründe an. Ohnehin habe der aktuelle Kader erst "zwei oder drei Trainingseinheiten zusammen" absolviert. Gegen den nicht zu unterschätzenden FC Lugano, der freches Offensivspiel bereits im Hinspiel unter Beweis stellte, wird daher auf die Akteure gesetzt, die in dieser Frühphase der Saison die meiste Zeit zusammenwaren.
Neben halbwegs bekannten Abläufen setzt Mourinho derweil auch auf die Kraft aus Kadıköy. "Als ich hier unterschrieben habe, hat man mir gesagt, dass unsere Fans in Fenerbahçes Europaspielen eine ganz besondere Atmosphäre schaffen. Ich will sehen, ob das wirklich so ist", stachelt Mourinho die eigenen Anhänger vorab an.